Hallo,
ich hab mal einige Zeit lang Erde auf Baustellen mit dem Schlepper bewegt.
Mit landwirtschaftlichen Muldenkippern kann man mal hier und da aushelfen, ist aber nicht zu empfehlen. Was für landwirtschaftliche Zwecke als stabiler Muldenkipper gillt, kommt auf der Baustelle sehr schnell an seine Grenzen. Das Material ist für den Einsatz einfach zu schade.
Einzig sinnvoll sind Mulden wie die schon genannte von Joskin, wobei ich in 1:1 eine Krampe Halfpipe vorziehen würde (besser verarbeitet + einige Details schöner gelöst).
Der Einsatz von Tridem-Mulden ist häufig ebenfalls nicht sinnvoll. Das Fahrwerk kostet einiges an Aufpreis (durch die gelenkten Achsen), auf der Baustelle mangelt es häufig an Wendigkeit und in Relation kann man nicht wesentlich mehr zuladen. Wenn es mal auf die Straße geht, sind ja gesetzlich sowieso die Grenzen klar gesetzt.
Um mal eine Relation zu geben:
Wenn man so eine Tandem Halfpipe-Mulde randvoll macht (mit Haufen) kommt man bei feuchter Erde schon an die 40 t die am Haken hängen, also nur der Kipper und das Ladegut.
Der Transport von Wasserbausteinen und Abbruchmaterial ist mit Kippern ohne Hardoxboden zudem in den meisten Fällen nicht ohne Beschädigungen zu machen.
Für mich die schönste Kombination ist ein zuverlässiger Schlepper mit etwas Bodenfreiheit (z.B. Fendt 930) und eine Krampe Halfpipe mit hydraulischem Fahrwerk (jedes der vier Räder ist einzeln aufgehängt und wird durch einen Hydraulikzylinder abgestützt, der mit den anderen verbunden ist. Gegenüber Blattfedern ist die Standfestigkeit um einiges höher)