Vielen Dank für die Vorstellung, der ist echt gut gelungen...
Beiträge von MikeM
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Zitat von Hardy;457921
Vielen Dank für die Vorstellung, eindeutig ein sehr schönes Modell. Ich habe leider keines bestellt.
Ich finde aber, dass die Nieten am Hecklader nicht zu dem sonst sehr filigranen Kramer passen.
Wenn, dann würde ich da zuerst was ändern.Das Problem ist, will man den Hecklader beweglich haben, braucht man eben auch ausreichend dimensionierte Bauteile... Vergleiche z.B. die Türscharniere an den Weise-Toys Modellen...
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Zitat von ROOF;457908
ja wie nur ein Bild?
Ich bin noch nicht fertig und lade nacheinander hoch... Schreibe ich lange Texte, fliege ich irgendwann raus und es kommt ein Text der meint, ich sei nicht angemeldet und alles is weg... Daher mache ich das jetzt stückweise. Nur Geduld, gibt einige Bilder...
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Anfang des Jahres kam der Kramer 1014 zur Auslieferung. Nachdem hier im Forum mehrfach nach Bildern gefragt wurde, wundert es mich etwas, dass noch niemand das Modell vorgestellt hat. Diesem Umstand wollte ich nun abhelfen und das Fahrzeug vorstellen.
Wie die letzten Modelle von Dieter auch, kommt das Modell in einer unscheinbaren, fensterlosen Vepackung daher. Innen wird es durch eine zweiteilige Styroporschale geschützt, das Modell ist mit zwei sehr lange Schrauben auf einer Standplatte verankert. Der erste Eindruck ist super, das Modell ist sauber verarbeitet und lackiert. Keine Klebestellen, keine Lackschäden.
Insgesamt gefallen die vielen kleinen Details, die das Modell "echt" erscheinen lassen. Filigrane Scheibenwischer, durchsichtige Rundumleuchte, Haubengitter als Ätzteil, Rückspiegel mit Spiegelfolie und eine gut nachgebildete Inneneinrichtung sind hier besonders hervorzuheben. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt die Fronthydraulik. Auch wenn die Haken der Unterlenker beim Original tatächlich eher klein sind und unter dem Schutz für die Straßenfahrt komplett verschwinden, am Modell wirkt es so, als ob man an dem Bauteil bei der Ausgestaltung gespart hätte.
Besonderer Clou an dem Modell ist der beweglich ausgeführte Hecklader...
In der Umsetzung sieht das super aus, allerdings sind alle Komponenten deutlich filigraner und damit empfindlicher als bei verlgeichbaren Großserienmodellen. Umso mehr Respekt, dass man sich für das Resin Modell überhaupt an so eine Ausführung getraut hat.
Natürlich sind auch die Achsen, dem Vorbild entsprechend, lenkbar ausgeführt, d.h. es können verschiedene Lenkarten (Vierradlenkung, Hundegang, etc.) nachgestellt werden.
Wenn man sich der Einschränkungen eines Standmodells bewusst ist und diese akzeptieren kann, dann bekommt man mit dem Kramer 1014 ein absolutes Spitzenmodell. Er ist gut verarbeitet und sieht toll aus. Die am Modell umgesetzen Funktionen sind hierbei noch das Tüpfelchen auf dem sprichwörtlichen "i". Persönlich würde ich ihn als das bisher beste Modell von Dieter ansehen, sogar noch vor dem Profi-Trac und dem Deutz Intrac.
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Zitat von Eddi;454035
Die aufsteckbaren Zwillingsreifen sehen super aus, halten aber nicht so toll. Wenn ich meinen Schlüter hochhebe, fallen sie ab. :o Ist halt ein Standmodell.
Die Befestigung der Zwillingsräder ist genial und einfach. Der Reiz liegt eben daran, dass man das Fahrzeug mit und ohne darstellen kann - und das ohne großen Aufwand. Wer sich die Befestigungsmethode mit den Gummiringen ansieht muss allerdings auch zweifelsohne zu der Einsicht gelangen, dass die Art der Befestigung nicht für größere Manöver, wie z.B. hochheben und rumtragen, geeignet ist.
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Nachdem auch schon wieder drei Jahre vergangen sind... :o
Hier mal der aktuelle Stand zu dem Fahrzeug:
Aufgrund diverser Probleme bei der Befestigung des Rahmens mit dem Getriebe und dem Anbau der Tanks lag er recht lange bei Seite... Jetzt habe ich mich aber doch aufraffen können und es auch geschafft, die Einzelteile mit der nötigen Stabilität zu verbinden und dennoch den in 1:32 recht filigran wirkenden Aufbau des Fahrwerks erhalten zu können...
Das ist mir besonders im Bereich unter der Kabine wichtig, da man in aufgekipptem Zustand (so weit wie auf dem Bild wird die Kabine mit angebautem Kippzylinder später natürlich nicht hochschwenken...) gut in die Tiefen des Antriebs schauen kann... (dort muss natürlich noch einiges an Details ergänzt werden...
Die Schutzbleche waren initial zu breit, ich habe sie daher noch etwas einkürzen müssen... Allerdings sind sie hier nur provisorisch montiert, später wird zwischen dem Rahmen und den Schutzblechen noch etwas mehr Abstand sein und der Raum dazwischen noch etwas breiter, sodass die Reifen dann auch nach außen hin wieder mehr bedeckt sind ...
Soweit für heute...
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So, kann jetzt definitiv sagen, dass ich am Samstag vor Ort sein werde... Sonntag wird aus familiären Verpflichtungen nicht klappen...
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Zitat von M-verfahren;355309
Was mich an allen Schlüter Prospekt Bildern verwundert , ist , das nirgend ein Luftfilter oder ein Auspufftopf zu sehen ist ???? Sie wurden vehement retuschiert.........
Gruß Jürgen
Nicht ganz... die wurden nicht wegretuschiert, sondern vor den Aufnahmen schlicht abmontiert... war so ne Marotte vom alten Anton... er wollte, dass die Linienführung nicht von den Anbauten gestört wird... (so ähnlich die Begründung)
Dabei war Schlüter einer der ersten Hersteller, der Luftfilter und Auspuff nicht auf die Haube, sondern neben die Kabinenholme verlegt hat... eigentlich ein Merkmal, mit dem man hätte werben können...
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Ich würde das Modell reklamieren... und verstehe Deinen Ärger, dennoch:
Der letzte Satz ist unnötig.
Von der Idee her ist "agrarmodell-exklusiv" ein Kind dieses Forums, mit dem Ziel, Modelle in Kleinserie zu bringen, die es woanders nicht gibt. Ich denke schon, dass Dieter das auch nicht aus rein caritativen Gründen macht (also auch Geld verdienen möchte) und gerade weils das Ganze noch nicht so lange gibt und man von seinen Kunden "lebt", kannst Du Dir sehr sicher sein, dass das Problem sehr wohl wahrgenommen wird. Dieter baut die Dinger ja nicht selbst, sondern die Modelle werden über den deutschen Hersteller AutoCult beauftragt, der dann in China produzieren lässt. (Ist kein Geheimnis, die Firma AutoCult steht ja auch groß auf der Schachtel mit drauf) Wie Hermann oben schon geschrieben hat, gibt es da augenscheinlich hauptsächlich ein Qualitätsproblem (die proportionalen Abweichungen sind ein anderes Thema, fallen aber für sich genommen nicht so sehr auf). Das ist unverständlich, war aber nach bislang tadellosen Modellen nicht erwartbar. Dennoch ist da ein noch nicht absehbarer Schaden entstanden, da - wie Du richtigerweise schreibst - man als Kunde in diesem Preissegment eine andere Qualität erwarten darf und es bestimmt Leute gibt, die den Modellen jetzt eher skeptisch gegenüber stehen werden, was den Kauf betrifft.
Ich denke, dass es bestimmt demnächst hier auch von Dieter eine Stellungnahme zu der Geschichte geben wird.
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Zitat von fandö;450735
Ich möchte auch noch kurz ein Feedback zum neuen Schlüter Euro Trac 1000 da lassen. Die Detaillierung ist meinem Geschmack nach wieder sehr gut gelungen. Die maßstäbliche Umsetzung kann ich nicht beurteilen. Die Verpackung ist ebenfalls gut gelungen - auch den Einleger mit Infos zum Modell finde ich sehr schön.
Allerdings bin ich mit der Umsetzung insgesamt unzufrieden. Von einem "exklusiven" Modell in diesem Preissegment erwarte ich definitiv mehr. Dass es geht, hat das Intrac-Modell bewiesen.
Der abweichende Rotton stört mich persönlich sehr und sollte nicht sein. Mein Modell steht eigentlich nur auf 2 Rädern, die anderen sind in der Luft, bzw. kippt das Modell dementsprechend so 2-3mm über die Diagonale. Die Räder sind zudem schräg montiert. Die Trittbleche sind nach oben oder unten durchgebogen. Ein Ausrichten ist nicht einfach, da diese immer wieder in ihre Ursprungslage zurück federn. Die Unterlenker stehen in unterschiedliche Richtungen ab. Die sehr schwach lackierten Teile der Unterseite stören mich dagegen eher nicht, sollten aber trotzdem nicht sein.Insgesamt bin ich enttäuscht von meinem Modell. Es wäre sehr wünschenswert, wenn der Kramer wieder an das Niveau des Intracs herankommt.
Ich möchte hier nicht allgemein "rummosern". Meine Rückmeldung über vorhandene Mängel soll vielmehr als Verbesserungspotenzial für die Zukunft verstanden werden.
Hallo Franz,
vielen Dank für Deine Rückemldung und Deine Anmerkungen. Nachdem ich jetzt aus dem größeren Bekanntenkreis hier schon mehr Bilder gesehen habe, muss ich anerkennen, dass es wohl einige Modelle gibt, die deutliche Mängel aufweisen. Ich weiß daher nicht mehr, ob ich mein Fazit einer "ordentlichen Verarbeitung", wie oben in der Vorstellng getroffen, noch so aufrecht erhalten kann.
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Zitat von Tobi;450729
Wie schon an an anderer Stelle geschrieben, finde ich es schade, dass der Schlüter eher nicht so toll umgesetzt ist, wie z.B. der Intrac.
Ich finde es nicht zumutbar, dass man ein solch teueres Modell kauft und dann noch so viel nachbessern muss. Zu mal ja auch scheinbar nicht alle Abmessungen so gut getroffen sind. Und diese Kritik gilt für alle Hersteller.Ich glaube, da geht es nicht nur Dir so...
Eigentlich ist es schwer begreifbar... beim Super 650 haben die Sachen von Anfang an sehr gut gepasst, es waren nur kleine Korrekturen am Rohmodell nötig. Den Intrac kann ich nicht beurteilen, da war ich nicht beteiligt...
Die Herausforderung beim 1000CVT war, dass man nur Bilder und Daten aus "zweiter Hand" hatte (nämlich aus meiner...) und damit dann das Modell umgesetzt hat. Allerdings haben die meisten der "Fehler" (besonders in Farbe und Verarbeitung) rein gar nichts mit diesem Faktum zu tun. Ein anderes Problem ist, dass man sich an meine Maße teils nicht so gehalten hat (warum auch immer...) aber nachdem ich den auch erst nachmessen konnte, als er fertig mit dem Paktet hier ankam... wars dann auch schon zu spät... es bleibt etwas unbefriedigend... für alle Beteiligten fürchte ich...
Für die Käufer, die zu Recht für den Preis ein tadelloses Modell erwarten, aber auch für die Herstellerseite (ohne dass ich jetzt für Dieter sprechen kann oder will), da man ja mit einiger Sicherheit davon ausgehen muss, dass sich der Aufwand (gerade finanziell!) für Planung und Vertrieb von diesen Modellen nur rentiert, wenn man hinterher nicht in Reklamationen erstickt und die Kunden zufrieden sind... das ist nicht Schuco, wo auch das unvollkommene Modell über Masse und Händler schon irgendwie abgesetzt wird...
Mich persönlich ärgert, dass man die vielen Bilder und gerade die maßstäblich umgerechneten Daten, die ich bereit gestellt habe, anscheinend nicht wirklich ernst genommen hat. Das trifft mich etwas in meiner Ehre als Modellbauer. Auch schade um die Zeit und Anmerkungen, mit denen ich das Modell begleitet habe, wenn man hinterher das Gefühl hat, dass die "Gegenseite" doch eher gemacht hat was sie wollte...
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Hallo Markus,
schön ist er geworden...
bzw. eigentlich sieht er jetzt so aus, wie er eigentlich aus der Schachtel hätte kommen sollen... Allein der Umstand ist schon traurig genug... aber Du hast da tolle Arbeit geleistet... sofern ich mal Zeit habe, werde ich mich da auch dran wagen, allerdings habe ich ja ein "passendes" Muster schon in der Vitrine stehen, da ist der Druck gerade nicht allzu groß...
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Zitat von nobby 87;450398
Moinsen,
schöne Modellvorstellung, danke dafür. Gerade der Größenvergleich zum Weisemodell zeigt mir dass der 1000er Euro Trac im Vorbild wie auch im Modell ein ganz besonderer Schlepper ist. So große Unterschiede habe ich da nicht erwartet.
Da sag nochmal jemand das Hobby Modellbau bildet nicht.Gruß Norbert
Naja... im Original ist der kleine Trac hinten gleich groß (gleicher hinterer Aufbauraum), vorne deutlich kürzer und die Kabine ist eigentlich gleich groß... So sollte das eigentlich auch hier sein... ich habe jetzt mal gründlich nachgemessen... die Grundfläche der Kabine (Länge x Breite) ist gleich... allerdings ist die Kabine -soweit ich das beurteilen kann- ein paar mm höher geraten als bei Weise Toys... damit verjüngt sie sich etwas mehr... und damit wird im Vergleich die Dachfläche etwas kleiner... aus der abgebildeten Perspektive sieht der Unterschied dann nochmal etwas größer aus, wie mir gerade auffällt...
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Unvermittelt habe ich heute per Post mein Exemplar des Euro Trac 1000 CVT erhalten... und mir gedacht, ich stelle das Modell gleich mal vor... Ganz unschuldig bin ich ja an der Entstehung dieses Modells nicht, die Umsetzung erfolgte anhand von Bildern, Maßen und Zeichnungen, die ich im Rahmen meines eigenen %22https://https://www.agrarmodellbau.de/showthread.php…-(SF-610-VS)%22">EuroTrac Projekts angefertigt hatte...
Sporadisch hatte ich zwar einzelne Schritte der Modellentstehung in Bildern gesehen und kommentiert, ansonsten war ich bei Entwicklung und Umsetzung jedoch nicht weiter beteiligt... und so hat es auch bei mir bis heute gedauert, bis ich erstmals das konkrete Ergebnis dieser Arbeiten betrachten durfte...
Geliefert wird das Modell in einer blickdichten Schachtel...
Darunter verbirgt sich eine zweiteilige Styropor-Schachtel... Darauf der Euro-Trac, auf einem Standfuß verschraubt... Innliegend findet sich auch ein kleines Booklet mit kurzer Vita zum Fahrzeug, sowie die wichtigsten technischen Daten... Die weiteren Schritte des Auspackens erspare ich Euch an dieser Stelle, weiter geht es direkt mit dem Ersteindruck:
Das ist er... Vorne hat das Modell entsprechend dem Original das mit "Euro Trac" beschriftete Nummernschild... hinten ging im Produktionsprozess leider der Nummernschildhalter verloren...
Dafür überzeugt das Heck dennoch mit schönen Details, die insgesamt in der Umsetzung einen Tick feiner dargestellt sind, als am Euro Trac von Weise-Toys... Wenngleich die Heckhydraulik bei diesem Resin-Modell nicht beweglich dargestellt wurde.
Die Verarbeitung ist als gut zu bezeichnen, an einigen Stellen habe ich leichte Kleberreste feststellen müssen, an mehreren mir bekannten Modellen gibt es leichte Verwerfungen der als Ätzteil ausgeführten Trittstufen. Diese lassen sich mit leichtem Druck allerdings meist etwas in Form bringen.
Hier mal der Vergleich zum "großen Bruder" von Weise-Toys. Die insgesamt geschrumpften Proportionen, gerade am Vorderwagen werden hier gut deutlich...
Hier noch der Blick von oben...
Damit wäre ich am Ende meiner kleinen Vorstellung. Insgesamt ist doch ein recht schönes Modell dieses im wahrsten Sinne "einzigartigen" Fahrzeugs entstanden. Wie frühere Modelle von Dieter ist das Modell auf 333 Exemplare limitiert, hier gezeigt wurde Nr. 331;)
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Nachdem ich mir den Eicher nochmal genauer angesehen habe...
Ist das ein Knick in meiner Optik, oder sind die Rohre der Umsturzrahmen an den Außenseiten rund und innen flach?
Das sähe nicht nur seltsam aus, wäre auch eher unschön...
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Ich habe vor, an mindestens einem Tag mit 6-8 Modellen und einem Aufbau ähnlich wie damals bei KM-1 in Lauingen präsent zu sein...
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Nach weiteren zwei Jahren Pause hier und insgesamt 6 Jahren seit Start dieses Projekts ist es wieder mal Zeit für ein kleines Update
Kurze Zusammenfassung für alle, die sich nicht von Anfang an hier einlesen wollen (hier noch nicht angemeldet waren, aus Zufall auf diesen Thread gestoßen sind, damals noch nicht geboren waren, etc...) :
Ich war (und bin noch immer) mit dem Eicher von Schuco unzufrieden. Die Räder zu groß, der klassische Frontabschluss durch die (seltene) Fronthydraulik verdeckt, der Motor durch den (angegossenen) Rahmen der FH nicht richtig sichtbar, etc... kurzum, so wollte mir das nicht gefallen. Zudem sind diese ärgerlichen "Fehler" auch nicht einfach zu beheben... Also habe ich mich nach Alternativen umgesehen und bin irgendwann auf den Eicher 3105 von Wespe-Models gestoßen. Ein Resin-Modell, das als Bausatz und als Fertigmodell zu erwerben ist und so auch noch immer verkauft wird. Der Umstand, dass sich diese "frühe" Serie der großen Eicher 6-Zylinder (3105/3133) auch nochmals optisch von den späteren Modellen (3108, 3125, 3145) unterscheidet (Kabine, Kotflügel, Farbe, usw...), war zudem ein Grund für die Wahl dieses Modells.
Aber auch hier musste ich rasch feststellen, dass der Bausatz meinen Ansprüchen an "Perfektion" und Detailtreue nicht wirklich entsprechen konnte. Leider ist das komplette Modell nicht im Maßstab 1:32, sondern eher 1:35... und damit an einigen Stellen nicht richtig proportioniert. Ich habe versucht, diese Unzulänglichkeiten auszugleichen... irgendwann war ich dann aber soweit, das bisherige Konzept über den Haufen zu werfen und neu zu starten...
Zunächst wollte ich nur die Kabine korrigieren... In mühevoller Abstimmungsarbeit und begleitet von vielen "last-minute" Änderungswünschen hat Tim hier ein kleines Wunder vollbracht und mir das passende Teil gedruckt... (zudem auch eine neue Haube)
Im Verlauf habe ich dann begonnen auch den Unterbau (also Motor und Getriebe) vollständig neu aufzubauen... Provisorisch mit Klebeband befestigt, hatte ich das Modell auch schon zu einigen Gelegenheiten dabei (Forumstreffen und Lauingen z.B.)
Einige der Schritte dorthin möchte ich hier nochmals vorstellen:
Das Fahrgestell ist mehrteilig und besteht aus Hart-PVC. Vorne bereits befestigt ist der Frontabschluss mit dem Zugmaul, Hinten sind bereits Teile des Krafthebers montiert, sowie gegossene Achstrichter mit Teilen der Kabinenbefestigung. Für sichtbare Details am Motor habe ich mich zu einer kleinen "Kopierrunde" entschieden und die Seiten des Schuco-Modells abgegossen. Was sich einfach anhört, ist in der realen Umsetzung etwas aufwändiger, da man hier die Form zum abgießen um das Schuco-Fahrgestell herumbauen muss... Letztlich ist es soweit geglückt, dass ich den oberen Teil mit Zylinderköpfen und Leitungen, sowie auf der gegenüberliegenden Seite, die charakteristische Lüfterreihe als jeweils ein komplettes Teil abgießen konnte.
Nachdem bei Schuco die weiter unten befindlichen Teile des Motors durch die beiden im Modell angegossenen Träger der Fronthydraulik nicht sichtbar sind, werden diese an meinem Modell in Form von Ätzteilen und Plastik-Profilen entstehen. Auch die Einspritzpumpe und die Kraftstoff-Filter sind am Schuco-Eicher nicht sichtbar und müssen später nachgebaut werden.
Die Frontmaske und der Eicher-Schriftzug sind ebenfalls als Ätzteil entstanden. Damit bin ich gut zufrieden, zumal ich diese Lösung im Vergleich mit dem Schriftzug am Wotan von Weise-Toys als optisch deutlich gelungener bewerten würde...
Das Kabinenunterteil hat einige Änderungsversuche aushalten müssen, sowie einen Sturz von der Werkbank... Leider ist das feine Material von shapeways sehr empfindlich und bricht leicht... In der Folge hatte ich mehr als zwei Hälften, die ich mit einem neuen Mittelteil aus Plastikprofilen wieder verbinden musste. Hier im Bild ist bereits die Sitzkonsole angebracht, die Bodenplatte mit ihrem Nobbenprofil ist wieder ein Ätzteil. Ob der Sitz so bleibt, weiß ich noch nicht... Eicher hatte da 1977 noch eine recht urtümliche Sitzschale montiert, die nicht gerade komfortabel wirkt...
(Abbildung: Prospekt Eicher Traktoren- und Landmaschinen-Werke GmbH 8/76)Ich glaube bei Henry Selten gibts einen Sitz, der in etwa dieser Form entspricht, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht bei der moderneren Variante bleibe und mir dabei vorstelle, dass der Sitz bestimmt irgendwann mal getauscht wurde... Was meint Ihr dazu? Vorschläge?
Zusammengesetzt ergibt sich gegenwärtig dieses Bild. Die Kabine muss noch ein Stückchen höher platziert werden... Vorderachse und Räder sind dem IHC 1455 Modell von Schuco entliehen, das zeitweise für sehr günstig im Ausverkauf erhältlich war....
Folgende Funktionen sind geplant:
Lenkbare Vorderachse, pendelnd aufgehängt
zu öffnende Kabinentüren bds.
bewegliche HeckhydraulikSofern das eingermaßen klappt, könnte die Frontscheibe noch beweglich dargestellt werden, hierzu muss ich aber erst neue Ätzteile zeichnen... das wird mit Sicherheit noch etwas dauern...
Soweit für heute... Freue mich über jegliches Feedback (Kritik, Anregungen, etc...)
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Zitat von ROOF;447221
Wann geht es weiter...
Keine Sorge, wird weitergehen, ich kann allerdings noch nicht sagen wann... bin beruflich gerade zu gut ausgelastet und habe zu wenig Zeit für kleine Schlüter...
Bis dahin evtl. als kleiner Appetit-Happen, der hier könnte einigen aus Lauingen bekannt vorkommen, er ist noch etwas weiter gediehen und wurde von mir hier noch nicht richtig vorgestellt, glaub ich...
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Hey, auf ProletGigant hab ich das Patent
Schön, dass zumindest Du etwas Zeit zum Basteln hast, Markus! Ich bin auch gespannt welche Version es werden soll, aber nachdem es ja prinzipiell nur 2 Möglichkeiten gibt, hab ich da schon einen starken Verdacht...
Für alle, die nicht so mit der Materie vertraut sind:
Schlüter hat 1973 die ersten Prototypen des Profi Trac 3000 TVL aufgebaut. Es entstanden 2 Traktoren, die sich gerade in der Kabinenform noch deutlich von den ab 1975 in "Serie" mit insgesamt 14 Exemplaren gebauten Profi Trac 3000 TVL unterschieden. Die beiden Prototypen wurden später zum Profi Trac 3500 umgebaut und 1979 und 1981 an Kunden verkauft. Einer dieser Traktoren wurde mittlerweile schön restauriert, der andere später zum ProletGigant umgebaut.
Daneben entstand 1978 eine Neukonstruktion für die Firma Rheinbraun, der einzige Profi Trac in der damals recht umfangreichen Schlüterflotte des Unternehmens.
Zudem wurde 1980 nochmals ein 3500er Profi Trac verkauft, der nun in einer den IHC-Traktoren ähnlichen Lackierung (rot/schwarz) in Belgien zu Hause ist. Dieser Profi Trac hat als einziger der Serie eine durchgehende untere Frontscheibe.
Jetzt noch kurz zum 5. Profi Trac 3500. Es gibt verschiedene Aufnahmen, die einen 3500er Profi Trac als Vorführschlepper zeigen. Einmal wurde er einer russischen Delegation gezeigt die das Werk besuchte, einmal nahm er an einer Veranstaltung teil, bei der er werbewirksam im Tauziehen gegen eine größere Menschenmenge antrat. Optisch auffällig sind an dem Fahrzeug beidseitig angebrachte Tropen-Luftfilter. Die Frontscheibe ist unten ebenfalls durchgehend. In den Unterlagen wurden - soweit mir bekannt - bislang keine eindeutigen Hinweise auf den Bau des Traktors gefunden. Da der letztgebaute 3500er Profi Trac auch diese Scheibe aufweist, wäre denkbar, dass es sich um das gleiche Fahrzeug handelt, das später nochmals umgebaut wurde. Andererseits gibt es diverse Hinweise darauf, dass die Bilder, die das noch im Werksbesitz stehende Fahrzeug zeigen, erst etwa 1983/84 entstanden sind. Zu diesem Zeitpunkt war der in Frage kommende Trac jedoch bereits verkauft. Danach gibt es keine weiteren Aufnahmen dieses Fahrzeugs, obwohl der Profi Trac 3500 als eigene Baureihe noch in den 1989 gedruckten Prospekten mit aufgeführt wird. Interessanterweise wird zur Illustration der Fahrzeuggattung ein Prototyp-Bild des Profi Trac 5000 TVL verwendet.
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Tolles Projekt, selbstgebaute Mähdrescher sind ja eher selten. Aber nicht nur das Vorbildfahrzeug finde ich interessant, sondern auch die bisherige Umsetzung und die Materialwahl. Das mit dem Ureol finde ich da besonders spannend, davon hatte ich bisher nicht gehört. Wie ist die Verarbeitbarkeit, das müsste ja auch ein Polyurethan-Material sein, oder? Staubt das recht?