Schneider-Hof: Das Ende, S. 131

Für eure Rückmeldungen und die Weihnachtswünsche möchte ich mich ganz herzlich bei euch bedanken.

Bildergeschichten vom Schneider-Hof wird's auch 2017 geben. So schnell wird Opa nicht in Rente gehen...

Hallo zusammen,

in der letzten Zeit sind immer wieder mal ein paar Bilder ohne Themenvorgabe entstanden. Davon möchte ich euch einen Einblick zeigen...

Bilder aus Opas jungen Jahren...

Der Schlüter hat sich bis heute gut gehalten.

Opa auf Achse...

Und noch ein bisschen fahrzeuglose Landschaft...

Ich hoffe, es war wieder was für euch dabei.

Vielen Dank für euer Lob!

Zum Auftakt in diesem Jahr habe ich eine Bildergeschichte rund um's Einlagern der Hackschnitzel. Es sind zwei Teile. Hier kommt Nr. I:

Vor einigen Wochen hatte Opa zusammen mit seinem Enkel den Hackschnitzelbunker vollständig geleert, um am Bunker ein paar Reparaturen durchführen zu können. Nun nahm sich Opa endlich die Zeit, die maroden Stellen auszubessern.

Etwas wackelig stand er auf seiner Leiter und verspachtelte ein Loch in der Bunkerwand. Aber in brenzligen Situationen war Opa durchaus geübt.

Nach rund zwei Stunden war Opa fertig und räumte das Werkzeug zusammen. Damit beim Befüllen des Bunkers im Erdgeschoss nicht sofort eine große Ladung herausrieselt, benötigte Opa noch eine Art Schutzwall für die Öffnung im Bunker.

Also begab sich Opa auf die Suche nach brauchbaren Materialien und wurde schnell fündig. In der Halle hatte Sepp einige Balken gelagert, die zu Brennholz verarbeitet werden sollten.

Opa fackelte nicht lange: Er holte den Hubwagen mitsamt einer Palette und lud seine beiden Kettensägen auf.

Stichprobenartig untersuchte er die Balken auf Nägel und legte dann los. Mit seiner Stihl schnitt Opa die Balken auf Maß zu und legte sie dann auf den Hubwagen.

Opa, der sich schon immer für Holzbearbeitung interessierte, studierte insbesondere einen Balken genauer. "Ach geh, der gute Balken. Und so was würde der Sepp einfach einheizen. Der Balken is ja einwandfrei und viel zu schade für den Ofen.", äußerte der alte Sparfuchs seinen Unmut über das verschwenderische Verhalten seines Enkels.

Noch ein paar Male ließ Opa seine Kettensäge aufheulen - dann war er fertig.

Keuchend zog er schließlich den voll beladenen Hubwagen in Richtung Hackschnitzelbunker.

Den "noch guten" Balken legte er sofort zur Seite. Die anderen stapelte er zu einer kleinen Schutzmauer.

"Der Balken is ja quasi schon vorbereitet für die Holzverbindungen und wartet nur drauf, dass man ihn wieder irgendwo einbaut...", murmelte Opa vor sich hin. Er schleppte den geretteten Balken unter die Tennenbrücke, wo er ihn vorerst einlagerte.

Danach stellte er die Palette in die Werkstatt ...

... und machte sich dann in der großen Garage zu schaffen. Opa musste an das schwere Betongewicht herankommen, mit dem er seine Balkenmauer stabilisieren wollte. Dazu drehte er das Kuhn Mähwerk zur Seite und brachte anschließend das Gewicht in den anderen Garagenteil.

Prüfend schaute er sich sein Werk noch einmal an: "Passt!".

Am Folgetag brachte einer von Opas Stammtischfreunden seinen großen Kipper vorbei. Mit diesem sollen die Hackschnitzel abgeholt und auf den Schneider-Hof transportiert werden.

"Tss, mit deinem finnischen Möchtegerntraktor wirst den Hänger aber auch bloß leer ziehen können, oder?! Unser großer Schlüter is da schon a ganz anderes Kaliber - der is ja auch aus Bayern. Er war halt ned billig damals ...", prahlte Opa. Anschließend jedoch nahm er den Valtra genauer unter die Lupe und war v. a. von der Rückfahreinrichtung angetan.

Teil II folgt demnächst ...