Schneider-Hof: Das Ende, S. 131

Danke dir, Christoph. An der HH habe ich bisher nichts verändert, jedoch finde ich sie auch zu klobig für den zierlichen Traktor. http://oldtimer-hiermann.at/bildergalerie2…ovacs_04.jpg%22">Beim Vorbild ist sie viel feiner ausgeführt.

Nun folgt der dritte und letzte Teil dieser Bilderserie...

Schnell brachte Opa die ersten Fuhren Hackschnitzel zum neuen Lagerort.

Sepp bemühte sich, die beim Abladen vom Förderband gefallenen Hackschnitzel zusammenzuräumen.

Währenddessen war Opa schon wieder auf dem Weg, Nachschub aus dem Bunker zu holen.

Nach kurzer Zeit entstand ein kleiner Berg in der hinteren Ecke der Halle.

Im Bunker dagegen wurde es zunehmend weniger.

Und weiter geht's!

Abkippen!

Nachdem der Bunker fast geleert war, musste Sepp in das ehemalige Futtersilo krabbeln, um die Reste Richtung Ausgang zu befördern.

"Vorsicht, Sepp! Ned, dass du noch ausrutschst...", gab Opa seinem Enkel mit auf den Weg.

Ich hoffe, die eher unkonventionelle Bildergeschichte hat euch gefallen.

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Feedbackbeiträge zur letzten Bildergeschichte.

Zitat von ROOF;406453

[...]
Aber woher bekommt der Schneiderhof so viele Hackschnitzel und vor allem wofür braucht man so viele, bei den beiden großen Lagern?
Da passen doch bestimmt einige Tonnen rein, wenn beide Lager voll sind.
Bekommen wir auch bald mal eine Geschichte vom Hacken?

Bei uns haben einige Landwirte ihre eigenen Waldbestände (ein zweites Standbein sozusagen). Was früher verbrannt oder im Wald zurückgelassen wurde, wird heute oftmals in Hackschnitzel umgewandelt. Nachdem man sich auf dem Schneider-Hof nur in großen Abständen einen Hacker leisten kann (oder will :D), müssen die Lager umfangreich sein. Wenn man bedenkt, dass eine Tonne Hackschnitzel ca. drei bis vier (Schütt-)Raummeter umfasst, erscheint das Platzangebot in 1:32 umgerechnet gar nicht mehr so groß. Bilder vom Hacken selbst wird's nicht geben, da ich keinen Hacker habe.;)

Aber es kommen ein paar andere Bilder für euch, die über die Zeit entstanden...

Eine Aufnahme aus der Perspektive der Vögel, die auf einem der Balken in der Tenne nisten.

Der Stall im Hintergrund ist inzwischen nicht mehr auf dem Dio. Über die nächsten Jahre wird an dieser Stelle ein neues, passenderes Gebäude errichtet.

Nur noch schnell das Pöttinger TM II aus dem kleinen Unterstand holen, und dann ab auf's Feld.

Frisch gewaschen nach dem Einsatz...

Den Tennenboden sollte man vielleicht auch mal wieder fegen?!

Zum Schluss kann ich noch ein Bild von Opa aus den 60er Jahren zeigen.

Hoffentlich ist für jeden was dabei!

Freut mich, dass euch die Bilder gefallen.

Es gibt auch gleich noch einen Nachschlag. In den letzten Tagen habe ich im Zuge eines kleinen Auftrags ein paar Siloballen in 1:32 gebaut. Das gab Anlass für eine Bildergeschichte.

Vor einiger Zeit wurden auf den Feldern des Schneider-Hofs fleißig Siloballen gepresst. Inzwischen steht die Ballenpresse wieder gekärchert in der Tenne.

Die Ballen lagerte man direkt mit dem Hinweis "ZU VERKAUFEN" im Fahrsilo neben der Straße. Heute war es dann soweit: Ausliefern bzw. Abholen war angesagt.

Opa fuhr mit dem MB-Trac, der Käufer mit seinem Eicher...

... und Sepp war für das Beladen mit dem Deutz zuständig.

Es dauerte nicht lange, dann war die erste Fuhre fertig. Wärend Sepp nun Opas Gespann mit Siloballen bestückte, half Opa beim Befestigen der ersten Ladung.

"Leg da hinten noch einen drauf!", rief Opa, wärend er die Bordwand herunterklappte. "Sepp, auf geht's! Ich muss die Ballen ja noch mit Gurten sichern. Immerhin is des bares Geld, was wir da rumkutschieren.", trieb der alte Herr weiter an.

Weit mussten die Ballen nicht transportiert werden, so dass sogar ein Stau auf dem Schneider-Hof entstand.

Sepp musste daher mit dem Beladen warten... Mit einem leichten Grinsen im Gesicht betrachtete Sepp seinen Großvater, der wie aufgescheucht mit Spanngurten über den Mengele und seine drei Siloballen kletterte.

Zwanzig Ballen hatten nun einen neuen Besitzer gefunden - nur einer war noch übrig. "Sepp, den Ballen stellst du noch zur Auffahrt; den behalt'n wir uns. Aber Vorsicht, gell! Des Wickl'n hat trotz Sonderpreis einige Mark gekostet.", gab Opa seinem Enkel zu verstehen. Opa stellte sogleich den Mengele in die Garage und fuhr den Trac in die Tenne.

Währenddessen führte Sepp den großväterlichen Auftrag aus... naja, fast. Beim Absetzen des Ballens verschätzte er sich, so dass er - wenn auch nur ganz leicht - das rostige Fassgestell streifte. Doch das reichte schon für einen Kratzer aus...

Opa konnte das Missgeschick nicht bemerkt haben, weshalb Sepp den Siloballen geschickt an der Mauer platzierte, um das kleine Malheur zu vertuschen.

Als Opa wiederkam, wollte Sepp - etwas schuldgeplagt - beste Arbeitsmoral vortäuschen und gerade übereifrig die Ballenzange im Fahrsilo abstellen. "Herrgott, Sepp, was machst'n wieder?!?! Die Zange is doch ganz neu. Mensch, schau her... stell's auf die Palett'n drauf.", griff Opa gerade noch rechtzeitig ein.

Anschließend räumte Opa den Hubwagen wieder auf. Er war ganz angetan von den Siloballen, weshalb er anordnete, heute auch das gewickelte Gut im Stall zu verfüttern.

In der alten Feldscheune lagerten noch ein paar Ballen vom ersten Schnitt. Einen davon holte Opa mit dem Hoflader.

Er sah den von Sepp unterhalb der Tennenauffahrt abgestellten Siloballen und freute sich schon, diesen in wenigen Wochen auch verfüttern zu können. Vergnügt und glücklich über die gewinnbringend verkauften Ballen tuckerte er in Richtung Stall.

Ich hoffe, die Bildergeschichte war nach eurem Geschmack.