Schneider-Hof: Das Ende, S. 131

Für euren Zuspruch bedanke ich mich!

Zitat von ROOF;405861

[...] Würdest du mal ein Gruppen Bild mit allen auf dem Schneiderhof befindlichen Fahrzeugen und Geräten machen?

Nein! Die Sache mit einem festen Maschinenpark verfolge ich schon eine ganze Weile nicht mehr. Ich verwende die Modelle, die für die jeweiligen Szenen am besten passen.

Dankeschön!

Es gibt inzwischen auch wieder Neuigkeiten vom Schneider-Hof bzw. von Opa zu berichten...

Da ein paar Reparaturen am Hackschnitzelbunker anstehen, dieser jedoch noch nicht komplett geleert ist, muss der Bunkerinhalt in die Hackschnitzelhalle umgelagert werden. Während Sepp dieses Vorgehen mehr als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ansah, war es für Opa eine willkommene Rechtfertigung, das alte Förderband mal wieder einzusetzen.

Das Ziehen des Förderbandes erfordert nur eine geringe PS-Anzahl, weshalb der kleine, frisch rausgeputzte 15er Steyr genau die richtige Wahl sein dürfte.

Zielstrebig ging es vorbei an den Hochsilos...

Die letzten Meter in die Tenne sind gleich geschafft!

Das Förderband wird nur noch selten gebraucht (klar, man könnte sogar den aktuellen Einsatz hinterfragen, wie Sepp das auch tat... ). Aus diesem Grund steht das "gute Stück" auch sehr eingepfercht und schlecht zugänglich im hinteren Eck des Heulagers. Mit den Worten "Sakrament, is des Ding schwer!" versuchte Opa, die alte Fördertechnik zum Anhängen in Position zu rücken.

"Na, des hilft alles nix... Da muss Unterstützung her!", musste sich Opa eingestehen. Er ging an eines der Tennenfenster und rief nach seinem Enkel Sepp, der sich sogleich auf den Weg machte - bzw. machen musste. "Früher, also als ich noch jünger war, wär' des ja nie kein Problem ned g'wesen. Da hätt' ich des Förderbandl schon rumg'wuchtet. Aber heut'... mit mei'm Kreuz...", schob Opa als Erklärung für sich selbst hinterher.

Dann setzte er den kleinen Österreicher um, damit er die Tenneneinfahrt nicht blockierte.

Fortsetzung folgt!;)

Vielen Dank, euch beiden! Nun geht's auch schon weiter...

Opa wies Sepp an, den Hubwagen in die Tenne zu bringen, um das Förderband passend positionieren zu können.

Sepp, der etwas widerwillig dem Wunsch des Altbauern nachkam, montierte die Palettengabel an den Deutz und lud anschließend den Hubwagen auf.

Dann fuhr er - wie vorher sein Großvater mit etwas weniger PS - die Tennenauffahrt hoch...

Opa erwartete Sepp bereits. "Bub, wo bleibst denn?! Wir müssen ressourcenschonend wirtschaften, sonst rentiert sich der Hof nimma. Effizienz, Sepp! Zeit und Sprit sind bares Geld... und davon haben wir Bauern immer zu wenig!", klärte Opa mit einem Gedankenausflug in die Betriebswirtschaft auf und fuhr fort: "Ned so weit rechts! Weiter rüber mit'm Lader. Und dann runterlassen zum Abladen".

Nun war Opa auch wieder aktiv im Einsatz. Wie ein Flugzeugschlepper das Flugzeug, so bewegte Opa mit dem alten Hubwagen das Förderband.

"Ahh, jetz' läuft die Sach' wie am Schnürchen!", freute sich Opa.

Nach kurzer Rangierarbeit hatte Opa sein Förderband in Position gebracht und konnte die Deichsel befestigen.

Gekonnt, und ohne groß Rücksicht auf sein Kreuz zu nehmen, wuchtete er den Hubwagen auf das Förderband, um diesen gleich wieder mit hinunter zu nehmen. Dann holte er den Steyr und kuppelte das alte Anhängsel an. Ohne nochmals den Tennenboden zu berühren, kletterte er über die Deichsel auf den Sitz des kleinen Traktors.

Und schon trat Opa seine Fahrt zur Hackschnitzelhalle an. "Des Förderbandl wackelt bissal arg stark hin und her. Vielleicht sollt' ich's doch noch runterkurbeln?!?", hinterfragte Opa sein voreiliges Losfahren.

Nachdem Opa nach wenigen Metern ein zunehmend mulmiges Gefühl beschlich, hielt er vorsichtshalber an, um das Förderband abzusenken. Somit war der Schwerkpunkt niedriger, so dass Opa beruhigt weitertuckern konnte.

Auf dem Vorplatz angekommen, half Sepp mit einweisenden Worten seinem Großvater, das Förderband in die Hackschnitzelhalle zu fahren.


Teil 3 kommt demnächst... alt=";)

Auf eure Beiträge freue ich mich!

Zitat von ROOF;406357

Der alte Mann hebt einen Hubwagen so hoch auf das Förderband?
[...]

Da siehst du mal, was mit bisschen Training möglich ist.;) Schau mal auf den Bildern, wo das Förderband noch auf dem Boden steht. Das wären in echt rund 50 cm und über diese Höhe sollte man ca. 60 Kilo schon mal heben können. Allerdings habe ich Opa noch nicht gefragt, wie's aktuell seinem Kreuz geht.

Hallo Kollegen,

danke für die Beiträge. Und richtig erkannt, auf dem Schneider-Hof verläuft es nicht immer wirklich wirtschaftlich, aber das wird natürlich nicht laut gesagt. In vielen Bereichen scheinen mir die Dinge auch irgendwo in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stehengeblieben zu sein.;)

Zitat von Guki;406361

[...] Aber sag mal, hast Du den Deutz gealtert. Das sieht auf den Bildern echt gut aus.

Ganz leicht habe ich ihn mit Pigmenten bearbeitet, die jedoch auch wieder abwaschbar sind.

Zitat von Schmitzi;406360

[...] Besonders beachtenswert finde ich aber wieder die vielen kleinen Details wie z.B. Ketten und Eimer am Schild.https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies…up%20smilie.gif"> [...]

Es freut mich, wenn solche Dinge auffallen.