Guten Abend zusammen,
jetzt hatte ich endlich mal Zeit, eine kleine Bildergeschichte für euch vorzubreiten, aber schaut und lest selbst...
In der gestrigen Zeitung hatte Opa einen Fendt Farmer 2 unter den Angeboten im Oldtimerbereich erspäht, der im Nachbarort auf einen neuen Besitzer wartete. Gelesen, eine Nacht darüber geschlafen und schon wurde das gute Stück heute getestet!
Klar, ein paar Dinge müssten gemacht werden, aber sonst war Opa sehr angetan. "Der geht wie a 1er!", hörten wir Opa während seiner Testfahrt freudig rufen.
Zwischenzeitlich rollte ein befreundeter Landwirt, der sich bereits am frühen Morgen telefonisch ankündigte, mit seinem Fendt 309 zu uns auf den Hof. Sein Futtermischer hatte den Geist aufgegeben, weshalb wir ihm unseren Strautmann für die Fütterung überließen.
Opa hatte mittlerweile mehrere Runden mit dem kleinen Allgäuer gedreht und überlegte, wie er seine Testerei weiter ausgestalten könnte. Nachdem er zum fünften Mal an den Sträuchern am Fahrsilo vorbeituckerte, kam ihm die Idee, den Test mit der Strauchpflege, die sowieso anstand, zu verbinden.
Sogleich holte er den Kipper aus der Hackschnitzelhalle, wobei er das Fahrverhalten des Fendts - nun mit Anhänger - genau beobachtete. Er stellte anschließend das kleine Gespann an der Steigung des Feldwegs ab.
Dann kramte er seinen alten Fotoapparat hervor, den er stets in der Jackentaschen mitführte, und lichtete das Gespann ab. Natürlich hätte Opa das vermeintliche Hauptmotiv, nämlich den Fendt, von vorne und ohne landschaftsstörende Siloballen fotographieren sollen. Aber Opa war in dieser Hinsicht kein Profi und knipste Szenen "einfach so, wie sie daher kommen" - so auch diese:
Nach dem kurzen Fotoshooting positionierte Opa den Hänger passend, öffnete die Heckklappe und holte neben den Werkzeugen seinen Enkel Sepp, der helfen sollte.
Wäre die folgende Arbeit vom Traktorsitz aus zu bewerkstelligen gewesen (wie beispielsweise das Mähen oder Kreiseln während der Erntezeit) hätte Opa ohne Frage alles selbst erledigt.
Da jedoch das Ausschneiden der Sträucher, das Zusammenrechen des Laubs sowie alle anderen anstehenden Arbeiten reine Handarbeit waren, sei das eher eine Arbeit für den jungen Sepp - da war sich Opa sicher.
Selbstverständlich sah sich Opa gezwungen, den einen oder anderen Handgriff vorzumachen, damit Sepp auch genau wusste, wie er vorgehen sollte. "Der Bub muss des alles lernen. Und am besten is, ein echter Spezialist mit viel Erfahrung - so wie ich sie hab - zeigt ihm, wie's geht.", erklärte Opa überzeugend.
Sepp arbeitete fleißig und schnell, so dass Opa zufrieden war und die beiden schon nach kurzer Zeit ihre Arbeit hinter sich hatten. Auch der ausgeliehene Futtermischer fand - wie der getestete Fendt - wieder den Weg zurück.
Geparkt im Fahrsilo stand der Mischer nun bereit für die Fütterung am Schneider-Hof.
Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser Bildergeschichte ein bisschen Unterhaltung bieten. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen!