Schneider-Hof: Das Ende, S. 131

Danke euch für das lobende Feedback!

Zitat von Rocco Meyer;419565

Hahaha Tobi, die Geschichte mit dem Podest erinnert mich an daheim:

Ich hab meinen groben Plan, was ich nacheinander machen will und zwischendurch
kommt mein Vater daher und fragt mich: "Du wolltest doch auch noch ...".

Rocco, du weißt doch: Pläne sind da, um sie zu ändern.

Zwischendurch gibt's wieder eine kleine Bildauswahl...

Vor der Werkstatt...

Arbeiten mit Holz...

Stillleben: "Mähen - früher und ganz früher"

Ich hoffe, ich konnte euch mit den Bildern den Wochenausklang ein bisschen versüßen.

Danke für die positive Resonanz.

Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich für die Kommentare zu den letzten Bildern bedanken.

Leider hat es etwas länger gedauert, aber nun hatte ich Zeit, um die Fortsetzung zu erstellen, die an diese %22https://https://www.agrarmodellbau.de/showthread.php…trieb/page17%22">Bildergeschichte anknüpft. Und los geht's! https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies…up%20smilie.gif">

"He, Willi, wart' mal!", schrie Opa, nachdem er die kaputte Gabel im Hackschnitzelbunker erspähte. Aber der Saarländer war bereits aus der Tenne verschwunden und machte sich schnell vom Acker bzw. vom Schneider-Hof. "Jetzt haut der einfach ab und den Sepp sieht man seit heute morgen auch nicht mehr... Und dann noch die kaputte Gabel - komisch!", brummte Opa verwundert vor sich hin.

Sepp, der sich nach dem "Verkaufsfauxpas" einige Tage aus dem Staub machte, wurde nach seiner Rückkehr auf den Schneider-Hof sofort in die Tenne zitiert "Hast du was zu beichten - und ich mein jetzt nicht deine Verkaufsaktion?!?", kam Opa gleich zur Sache und zeigte vorwurfsvoll in den Hackschnitzelbunker. "Erst alles verkaufen und dann noch Sabotage auf'm Hof betreiben - spinnst du!", grantelte Opa weiter. "I war's ned, Opa! I schwör's dir...!", verteidigte sich Sepp umgehend mit lauter Stimme und versuchte ein Motiv zu konstruieren: "Der einzige der sonst in der letzten Zeit hier oben war, war der Alte aus'm Saarland. Der war's, ganz bestimmt! Der hat sich wahrscheinlich geärgert, weil er den alten Krempel... also ich mein, deine guten Werkstattmöbel nicht behalten durfte".

"Hmm, schnell weg war er ja schon, der Willi. Des macht'n verdächtig! Aber i hab ihm ja sogar sein Geld wieder zurückgegeben.", brummte Opa, als er hinunter in Richtung Garage stapfte.

Opa öffnete das Tor und holte die Holzleiter, die er in die Tenne trug.

Nachdem er die Leiter in den Bunker gestellt hatte, machte er sich daran, die kaputte Gabel zu bergen.

"Ohh, die guade Heugabel... Den Willi wenn ich erwisch, der kann sich aber auf was gefasst machen! Wie hat der des überhaupt geschafft, den harten Eschenstiel durchzubrechen?!", ärgerte sich Opa beim genaueren Begutachten der Gabel. Er stellte die Gabel ab...

... und öffnete das Seitentor der kleinen Garage. Dann spannte er die Gabel in die Vorderzange seiner Hobelbank ein, um den Rest des Stiels zu entfernen.

"Schau dir des an! Total verbogen sind die Zinken auch noch. Die Gabel kann doch der Willi, der schmächtige alte Sack, gar ned so zurichten.", wunderte sich Opa und hatte sogleich Sepp wieder unter Verdacht.

Opa bog und schlug die Zinken wieder gerade...

... und machte sich auf die Suche nach einem passenden Stück Holz, aus dem er einen neuen Stiel schnitzen könnte. Allerdings wurde er in der Werkstatt nicht fündig.

Somit schaute er in der Hackschnitzelhalle nach, wo er jedoch zuerst den Güldner aus dem Weg fahren musste.

"Ahh, da is doch bestimmt was dabei für mich!", freute sich Opa, als er eine Gitterbox mit einigen Holzresten sah.

Opa suchte ein passendes Stück aus und parkte den Güldner wieder ein. Dann lief er zurück zur Hobelbank in die kleine Garage.

Das Ablängen ging mit seiner Gestellsäge einwandfrei. Weil sich Opa insgeheim sehr freute, dass er endlich wieder an der Hobelbank mit all den vielen Handwerkzeugen schreinern durfte, vergas er ganz, sich über den Übeltäter Gedanken zu machen.

"Der Stiel is schon im Holz, i muss'n nur noch rausschnitzen!", witzelte Opa leise beim Bearbeiten seines Werkstücks.

Schließlich rundete er den Stiel am Griffende noch ab - dann war er fertig.

Er fügte Stiel und Gabel zusammen und begutachtete seine Arbeit. "Wie neu, sogar noch besser!", lobe Opa sich selbst. "War's jetzt der Sepp oder doch der Willi?", ging es Opa wieder durch den Kopf. "Vielleicht treff i ja den alten Saarländer irgendwann noch mal wieder, dann wird er ordentlich verhört...", sprach Opa mit leichtem Grinsen im Gesicht.

Ich hoffe, die Geschichte gefällt euch!