Die scharz/weiß Bilder sind genial , sowas gefällt mir super gut...nur Opa hat sich im laufe der
Jahre ja kaum verändert , früh gealtert der arme
Schneider-Hof: Das Ende, S. 131
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Zitat von stefan1900;414800
Die scharz/weiß Bilder sind genial , sowas gefällt mir super gut...nur Opa hat sich im laufe der
Jahre ja kaum verändert , früh gealtert der armedie Bilder sind großartig, da kann man sich garnicht sattsehen!! Die Opas gibt´s manchmal wirklich. Die halten die Stellung wie ein alter Deutz, Fendt oder oder.....;)
Gruß
Alois -
- Offizieller Beitrag
Du darfst uns gerne häufiger solche schönen Lückenfüller präsentieren.
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Toller Lückenfüller das letzte Bild ist aber mein persönlicher Favorit
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Vielen Dank für euer Feedback!
Wie schon versprochen, kommt nun die Weihnachtsgeschichte - komplett und in voller Länge.
Anfang Dezember war es wieder so weit: Opa und sein Enkel Sepp trafen die Vorbereitungen für den Weihnachtsbaumverkauf auf dem Schneider-HofOpa rückte mit seinem alten Unimog aus. An die Front hatte er die Kippmulde montiert, auf die er alle nötigen Werkzeuge auflud.
Sepp stellte das große Gespann - bestehend aus Deutz, Heckschild und Langholzanhänger - zusammen.
Nachdem Opa den Weg vor der Werkstatt frei machte, konnte Sepp vor die kleine Garage fahren.
Inzwischen war Opa um das Fahrsilo herumgefahren und hatte den Unimog vor die Hackschnitzelhalle rangiert. "Sepp, du faule Socke!" , rief Opa über den Hof, "Des Tor darf dann wieder ich zu machen, oder?!". Der alte Herr stieg vom Unimog ab und widmete sich dem offenen Garagentor. "Na, na, na... Dem Bub muss'ma immer hinterherräumen." , sagte Opa mit einem Kopfschütteln zu sich, als er das Garagentor schloss.
Dann konnte Opa auch sein Gespann vervollständigen. Dazu steckte er die Bordwände auf den kleinen Anhänger, um ihn anschließend an den Unimog zu kuppeln.Sepp, der die belehrenden Worte seines Großvaters nur flüchtig wahrgenommen hatte, holte zwei Leitern aus der kleinen Garage. Diese positionierte er als Unterlage für die Christbäume auf dem Langholzanhänger.
"So, Sepp, Beeilung! Die Bäume schneiden sich ned von alleine um. Auf geht's!", trieb Opa seinen Enkel an, während er in das Führerhaus des Unimogs stieg.
Endlich waren die beiden abfahrbereit und verliesen im Konvoi den Schneider-Hof.
Nach einigen Stunden kam Sepp mit einigen Christbäumen im Gepäck wieder zu Hause an.
Wenige Minuten später kurvte auch Opa auf den Hof. Er hatte eine "Abkürzung" über die Feldwege genommen...
Sich noch immer wundernd, wieso er trotz Abkürzung nach Sepp daheim ankam, lud er die Bäume ab.
Bald jedoch beschäftigte Opa ein ganz anderes Thema: der Preis der Bäume. Sie hatten rund 15 Christbäume geschlagen, wobei sie sich hinsichtlich der Größe stark unterschieden. "Sepp, des hilft nix; da müss'ma Preise in Anlehnung an die Höhe festlegen. Und dann wär' da ja noch zu beachten, wer den Baum kauft. Bei den Städtern und Zuagroastn schlagen wir pauschal immer mindestens fünf Mark drauf - des is alles nur Laufkundschaft."
"Zeig mir mal den großen Baum da hinten.", wies Opa seinen Enkel an und stellte beim Begutachten fest: "Ah ja, des sind um die vier Meter, also was ned alltägliches. Da geht unter 200 Mark nix oder was meinst du, Sepp?" Sepp, der Mühe hatte, den Baum zu halten erwiderte: "Wir ham Euro, Opa. 100 Euro klingt aber recht fair. Nur, wer braucht so einen großen Christbaum?!" Sein Großvater entgegnete: "100 Euro?!? Lächerlich! 200 Euro natürlich, ich verschenk' den Prachtbaum doch ned! Der Baum gehört in eine Villa. In eine Villa mit einem mordstrumm Foyer.", malte sich Opa einen Absatzmarkt aus.
Nachdem Sepp den "Villa-Christbaum" wieder angelegt hatte, kutschierte er sein Forstgespann zum Unterstellen in die Tenne.
Opa, der bereits vor einigen Tagen ein "Christbäume zu verkaufen"-Schild an der Straße angebracht hatte, trug gerade noch die letzten Bäume in die Halle, als er ein Auto in die Hofeinfahrt biegen sah. "Laut Kennzeichen ned von hier, pauschaler Preisaufschlag, Porsche, mordstrumm Foyer... also vier Meter Villa-Christbaum!", schoss es Opa etwas naiv durch den Kopf.
"Der is Ihnen bestimmt zu klein, gell?", lies Opa einfließen, als er dem Interessenten die Bäume präsentierte. "Wir ham eine erstklassige Christbaumqualität zu attraktiven Weihnachtssonderpreisen. Unsere Bäume könnten Sie bis Ostern stehen lassen - die nadeln ned. Wie wär's mit dem großen Prachtbaum dort hinten. Wir würden Ihnen den Baum gegen einen kleinen Aufpreis auch liefern. Sepp, zeig dem werten Herrn doch mal den schönen Baum.", versuchte Opa die Aufmerksamkeit des Interessenten auf den "Villa-Christbaum" zu lenken. Opas Rechung ging - auch nach mehrmaligen Anläufen - nicht auf. Der Mann entschied sich für eine 80cm-Tanne...
Der Christbaumverkauf lief leider nicht ganz so, wie Opa sich das vorgestellt hatte. Zwar wurde er innerhalb einer Woche die Hälfte seiner Bäume los, aber meistens blieb der Preisaufschlag aus. Wenige Tage vor Heiligabend war es Opas Aufgabe, die Krippe auf Vordermann zu bringen.
"Super, dass ich die neue Hobelbank hab.", sprach Opa zu sich und kramte einige Werkzeuge hervor.Aus einem Stück Holz schnitzte er eine neue Dacheindeckung.
"A bissal windschief is ja schon, die Kripp'n. Aber des is dann auch authentisch.", bemerkte Opa bei der Begutachtung seiner Arbeit.Schließlich war die Krippe wieder einsatzbereit. Opa räumte das Werkzeug noch ein wenig zusammen und dachte darüber nach, wo er denn den Christbaumständer im letzten Januar deponiert hatte.
Das ganze Haus hatte Opa bereits abgesucht. "Hmm, dann muss der Ständer irgendwo auf'm Hof sein. Wahrscheinlich hat'n der Sepp wieder weißgottwo hinverschlampt.", brummte Opa, als er die typischen Gerümpelplätze auf dem Hof durchstöberte.
Auch den kleinen Speicher über der Werkbank machte Opa unsicher.
Er arbeitete sich von links nach rechts durch das alte Graffel - aber ohne Erfolg."Was macht'n der Alte da oben auf'm Speicher? Wenn des mal gut geht?!", dachte Sepp, der mit dem Hoflader am Werkstattfenster vorbeituckerte.
Sepp, der den Gedanken nicht los wurde, sein Großvater könnte herunterfallen, steuerte den Hoflader daher in die Werkstatt. Opa war jedoch schon wieder auf sicherem Boden, da er nicht fündig wurde.
"Sepp, hast du etwa den Christbaumständer versteckt?", fragte Opa - jedoch mehr im Ton einer Beschuldigung. "Na, natürlich ned! Ich hab ihn auf deine Anweisung hin nach'm letzten Weihnachten aufgeräumt. Der is im Regal in der groß'n Garage.", rechtfertigte sich Sepp. "Schmarn, des wüsst ich aber, du Bazi!", meinte Opa mit einem leichten Grinsen im Gesicht.
Nun wusste Opa, wo er suchen musste. "Hmm, saukalt, aber leider noch immer kein bissal Schnee in Sicht...", murmelte Opa etwas traurig, als der die Werkstatt verrammelte.
Sauber aufgeräumt und gut sichtbar wartete der Christbaumständer im Regal auf seinen Einsatz. "Tss, der Sepp immer mit seiner komischen Ordnung.", schüttelte Opa den Kopf.Endlich, sowohl die Krippe als auch der Christbaumständer waren bereit für den Einsatz.
Opa schleppte den metallenen Ständer mit den Worten "Ahh, mein Kreuz... das grüne Mistding is vielleicht schwer!" zur Halle, wo die Christbäume lagerten - auch der überdimensionierte "Villa-Christbaum" stand noch immer dort. Schon kurz nachdem Opa und sein Enkel die Bäume nach Hause brachten, suchte Opa für sich einen passenden aus und stellte ihn in einen Eimer mit Wasser.
"Da meint ma's besonders gut mit dem Baum und dann g'friert des Wasser im Kübel.", moserte Opa herum. Ein paar Male trat er kräftig mit dem Fuß gegen den Eimer, um das Eis zu lockern und um anschließend den Baum herausziehen zu können. Dann befestigte er den Christbaum im Ständer.Sepp wurde zwangsverpflichtet, den Baum und die Krippe nach vorne zu tragen, wo Opa beides später abholen wollte. Als Gegenleistung verlangte Sepp jedoch auch ein wenig Hilfe von seinem Großvater, der widerwillig mitkam.
Sepp und Opa mussten im Stall noch einige Arbeiten erledigen. Dabei bemerkten sie gar nicht, dass es draußen doch noch ziemlich weihnachtlich wurde.Auch Opas Baum und seine Krippe verschonte die weiße Pracht nicht.
Als Opa wieder nach draußen kam, freute er sich über den Schnee. Naja, der Schnee auf Krippe und Christbaum hätte Opa beinahe einen Fluch abgerungen. Aber irgendwie gefielen ihm die eingeschneiten weihnachtlichen Gegenstände auch...Ende!
Sepp, Opa und ich wünschen euch frohe Weihnachten! -
Tolle Bildergeschichte , das ist ja kaum noch steigerungsfähig.
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Wow, eine super Geschichte
Ich bin begeistertIn diesem Sinne wünsche ich der ganzen Schneiderhof-"Besatzung" frohe und besinnliche Weihnachten
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Hallo Tobias ,
wirklich toll , deine Weihnachtsgeschichte . -
Tolle Geschichte
und frohe Weihnachten wünsche auch ich dir.Nur komisch dass auf der Brücke zur Tenne kein Schnee liegt, der Beton muss von der vielen Sonne noch zu warm gewesen sein:D
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Das nötigt mir aber einen ganz großen Applaus ab
....so'n büschen Schnee wär ja auch was.....
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Weihnachtsgeschichte
Hallo Tobi
Dein Dio und Deine Geschichten sind nicht zu Toppen , Klasse! Ich hätte nicht gedacht das ich in meinem Alter noch solche Geschichten mit wachsender Begeisterung lese !!
Wahrscheinlich präsentirst Du uns demnächst den Keller Deines Wohnhauses in dem Oma Schneider Ihre Weckgläser und verschiedenen Marmeladen einlagert !;)Wie gesagt, was Du uns hier zeigst ist einmalig Klasse !!
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Hallo Tobi
Eine 1A Weihnachtsgeschichte ist das !
Es ist immer wieder schön deine Geschichten zu sehen !
Mach auch 2017 weiter ! -
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Klasse Geschichte Tobias! Ich habe sie mir gleich zweimal durchgelesen;)
Frohe Weihnachten!! -
Hallo Tobi!;)
Das Warten hat sich mal wieder gelohnt.Klasse Geschichte und die Photos dazu auch!!!!!!!
Ich wünsche den Schneiders auf ihrem Hof ganz besinnliche Weihnachten und nen guten und vorallem gesunden Rutsch ins neue Jahr
Vielleicht gibts ja auch mal ne "KNALLERGESCHICHTE" zu Silvester:D:D:DTobias,ganz schöne Weihnachten wünsch ich Dir und deiner Familie!!!!!
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Einfach Genial wie im richtigen Leben.
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Klaaasse Tobi.
Tolle Geschichte... aber die Bilder sind ja wohl mal wieder der Oberhammer. -
Tobi, da hast du aber uns eine ganz schöne Weihnachtsgeschichte beschert !! Schöner und besser geht´s wirklich nimmer! Ein dickes Dankeschön von uns Allen dafür!!! Richt bitte noch schöne Weihnachtsgrüße an den Opa und dem Sepp aus ;)..., sind wirklich ein tolles Team!!
Gruß
Alois -
Sehr tolle Geschichte wie im richtigem Leben . Wünsche allen frohe und besinnliche Weihnachtstage
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Zitat von aloiskurz;415068
Tobi, da hast du aber uns eine ganz schöne Weihnachtsgeschichte beschert !! Schöner und besser geht´s wirklich nimmer! Ein dickes Dankeschön von uns Allen dafür!!! Richt bitte noch schöne Weihnachtsgrüße an den Opa und dem Sepp aus ;)..., sind wirklich ein tolles Team!!
Gruß
AloisHallo Tobi
Den Worten von Alois kann ich mich nur anschließen, die treffen genau zu.
Du mußt auf jedenfall auf Dich, Opa und den Sepp aufpassen, es wäre schade wenn die Geschichten 2017 ausfallen würdenLG Helmut
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Zitat von kallemaus09;415075
Hallo Tobi
Den Worten von Alois kann ich mich nur anschließen, die treffen genau zu.
Du mußt auf jedenfall auf Dich, Opa und den Sepp aufpassen, es wäre schade wenn die Geschichten 2017 ausfallen würdenLG Helmut
Da mir gerade die Worte fehlen, werde ich mich einfach mal hier anschließendrink2
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