• Moin zusammen,

    bisher habe ich das Thema ja nur passiv verfolgt. Aber jetzt musste ich doch mal einige meiner Lieblinge aus der Vitrine holen. Ich habe kein Wiking Modell gefunden, wo das Frontgewicht nicht an die Heckhydraulik passt. Und ich habe sämtliche Wiking Fendts, John Deeres, Claas, Deutz-Fahrs und Valtras bis auf den JD 9er und die Claas Xerions. Auch beim neuen 6R 250 passt das. Die 728er Fendt habe ich noch nicht. Wenn das da nicht passt, wäre das eine Abweichung der bisherigen Produktion.

    Viele Grüße

    Ralf

  • Ich hab gerade mal zum Spaß einen 728 konfiguriert. Der hat im Original vorne nur einen Kat.2 Kraftheber zur Auswahl. Ich hätte jetzt vom Gefühl her auch gesagt, dass vorne Kat.2 normal ist. Mir fällt spontan kein Schlepper ein, der vorne Kat.3 hat. Auch kein John Deere Ich kenne das höchstens so, dass man vorne oft Kat.2 als Spreizmaß hat, aber Kat.3 Fanghaken dran hat.
    Hinten hat der 728 eine Kat.2/3 Dreipunkt in 1:1, logischerweise kann man in Modell das Spreizmaß nicht verändern. Heißt, wenn man es ganz genau nimmt, dürfte das Frontgewicht wohl hinten nicht passen, wenn die den auf Kat. 3 Spreizmaß gebaut haben. Aber mir wäre neu, dass sich die Modellhersteller da an Normen halten.
    Spaßeshalber hab ich mir gerade mal den Wiking Agrotron geschnappt. Der hat grob 25mm also umgerechnet 800mm als Spreizmaß. Das wäre ja kleiner als Kat.2, was bei 870mm liegt. Dazu habe ich mal ein Kuppeldreieck vermessen (kann leider nicht sagen, ob Weise oder Schuco), das hat ja relativ breite Taschen, aber da passt das dann schon mit Kat.2. Also mit 27mm Unterlenkerabstand kommt man da gut rein.


    Absolut richtig was du hier schreibst, KAT 2 ist bei den Herstellern in der Fronthydraulik das Standardmaß. Keine Ahnung wie man jetzt drauf kommt, dass es KAT 3 sein soll. Die Größe der Fanghaken bedeutet die automatisch die Abmessugen der Unterlenker.

  • Front und Heck sind nicht zwingend zwei Kategorien. Es gibt glaube ich auch eine Norm für genaue Zahlen, aber ich sag mal so grob um die 110 PS fängt es normal an, dass Schlepper Kat.3 Fanghaken/Heckkraftheber haben. Hinten kannst du aber die Unterlneker ja vom Spreizmaß her verstellen. Und oft ist es dann so, dass du einen Kat.2/3 Heckkraftheber hast, der zwei vordefinierte Spreizmaße hat, nämlich Kat.2 und Kat.3. Das wird dann durch umstecken von Bolzen oder ähnlichem realisiert. Bei Schnellfanghaken hast du dann die Möglichkeit eine Kugel mit Außendurchmesser Kat.3 und Innendurchmesser Kat.2 zu nutzen. Bei der alten Version mit Augen gibt es entsprechende Hülsen.

    Mein zugegebenermaßen nicht mehr ganz zeitgemäßer Deutz 6206 zum Beispiel hat hinten und vorne Kat.2, da kann man dann ohne irgendwas zu ändern das Frontgewicht auch als Heckgewicht nutzen.

  • Moin zusammen,

    ich habe die Beiträge zum Thema Transportkosten und Preisentwicklung in einen neuen Thread verschoben.

    Justfendt
    15. Januar 2024 um 09:14


    Hier bitte wieder back to Topic.

    Danke und Gruß

    Timo

  • Moin zusammen,

    ich muss mal eine etwas provokante Diskussion anstoßen mit allen, die Wiking, nicht vom Preis, sondern von der Qualität her immer so kritisch sehen. Es hat diesmal auch nicht direkt mit Wiking zu tun; sondern ein "Mangel", der hier vorgetragen und ausführlich diskutiert wurde, ist der Anstoß für meine Frage in die Runde.

    Es geht um das Thema Fronthydraulik. Ich habe heute tatsächlich noch einmal ein wenn auch älteres Weise Modell erhalten, den Lamborghini Spark 165 RC Shift. Und habe mich wieder tierisch geärgert. Worüber? Über das übliche Weise Fronthydraulik Disaster. Nicht zum ersten Mal passen die Unterlenker von der Länge oder der Anbringung am Chassis her nicht zusammen. Wenn ich das beiliegende Frontgewicht nach langem Probieren zum Halten bekomme, sitzt es total schief. Jetzt müsste ich entweder die gesamt Fronthydraulik entfernen und wieder neu anbauen oder den einen der beiden Unterlenker kürzen. Den anderen zu verlängern geht ja schlecht.

    Ganz ehrlich. Das ist doch Mist. Und das Problem habe ich bei sehr vielen meiner Weise Toys Traktoren, so bei fast jedem Fendt. In meinen Vitrinen steht kein Weise Modell mit angebautem Frontgewicht. Die habe ich alle in einen Karton gepackt. Und ich besitze übrigens 104 Weise Modelle, weiß also, wovon ich rede. Jetzt fragen bestimmt einige, warum ich denn trotzdem die Weise Modelle gekauft habe. Ganz einfach, weil sie mir ansonsten gut gefallen, insbesondere die mit festem Frontgewicht.

    Wenn ich also an dieses Problem denke und dann an die Problematik, ob das Frontgewicht beim Wiking an die Heckhydraulik passt oder nicht, kann ich die Diskussion um das Wiking zugeordnete Problem nicht nachvollziehen. Das gilt aber ausdrücklich nur für das Thema Fronthydraulik. Alle anderen erwähnten Punkte seien mal außen vor gelassen.

    Ich frage mich und die Wiking Kritiker jetzt, ob Weise auch so zerrissen werden würde? Ich habe noch nie in all den Jahren meiner Mitgliedschaft eine Diskussion über die schwachen Weise Fronthydrauliken gelesen. Und billig sind/waren die Weise Schlepper auch noch nie.

    Ich habe fast den Eindruck, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird und bei Weise viel zu viel toleriert wird. Was bei Wiking scharf kritisiert wird, stört niemanden bei Weise. Damit möchte ich niemanden angreifen. Diskussionen sind immer gut. Man lernt oftmals auch daraus. Es stellt nur einen individuellen Eindruck dar.

    Täusche ich mich da?

    Viele Grüße

    Ralf

  • Kann ich verstehen.

    Die Verabeitung von Weise war, meiner Meinung nach, noch nie wirklich zum Preis passend.

    Das hab ich übrigens auch schon vor über 10 Jahren geschrieben.;)


    Bei Wiking kann man sicher die teilweise groben Nieten, den Preis und teilweise auch die Farbe kritisieren.

    Die Verabeitung war aber, bei meinen Wikig Modellen, immer einwandfrei.

    Was ich bei dem Preis aber auch erwarte!


    Mit den Fronthydraulik bei Weise haste leider recht.

    Die Weise Trecker, die hab hab, hab ich alle nur gekauft weil ich das Original mag.

    Die MB-Tracs der Fendt Farmer und der Favorit 600 sind halt ein MUSS wenn man Trecker der 80ern und 90ern mag.

    Gruß,

    Christian

  • Moin zusammen,

    ich muss mal eine etwas provokante Diskussion anstoßen mit allen, die Wiking, nicht vom Preis, sondern von der Qualität her immer so kritisch sehen...


    ... Es stellt nur einen individuellen Eindruck dar.

    Da gehts halt um die Heckhydraulik. Viele von uns stellen sich die Schlepper mit angebautem Gerät in die Vitrine oder ins Diorama.
    Und da lassen sich dann auch einige Anbaugeräte hinten nicht anbauen.
    Vorne bauen viele nichts an, somit isses da faktisch oft wurscht.
    Sicher ist bei Weise auch nicht alles Gold, was glänzt.
    Bei Wiking kritisieren halt viele zurecht in den letzten Jahren, weil früher die Qualität einfach besser war bei Wiking.
    Bin immernoch geschockt vom Trion, das ist kein Vergleich zum Lexion 780.
    Und auch der Fendt 936 (von ich meine 2007) hat augenscheinlich mehr Details und fühlt sich besser verarbeitet an, als z.B. der 942 Vario.
    Uns ärgert das, was früher bei Wiking geklappt hat und jetzt auf einmal nicht mehr.

  • Hi Leo,

    zu den Mähdreschern kann ich nichts sagen. Da habe ich nur welche von Britains und Siku, weil die noch bezahlbar sind. Mein letzter Drescher war der 770er von Siku. Drescher gehören seitdem nicht mehr zu meinem Sammelrepertoir. Zu teuer, zu groß und zuviel mit Tracs. Und vor allem zu schwer. Die MarGe und Wiking Preise zahle ich nicht.

    Und zur Heckhydraulik bei Wiking. Die ist mir persönlich auch egal. Habe nur Anbaugeräte, die an die Siku Heckhydraulik passen. Darauf habe ich immer geachtet und ggfs. den Anbaublock auch modifiziert. Zudem passen viele Geräte auch nicht an UH, MarGe, Weise, ROS, Replicagri etc.. Da gibt es kein Einheitsmaß. Insofern sehe ich das nicht als Mangel an.

    Wiking hat aber das mit Abstand beste Zugmaul. Das ist entscheidend für mich, Wiking zu kaufen.

    Nur für dich zur Info: Ich sammle seit 1983 und habe mich aber in den letzten Jahren auf Ballenpressen, Feldhäcksler, Drehschemelanhänger sowie auf Traktoren der Marken Fendt, Valtra und John Deere spezialisiert. Von den übrigen Marken kaufe ich mir aus Platzgründen nur noch, was wirklich klasse aussieht wie die letzten UH/MarGe Modelle von Case, Steyr und New Holland (Puma,Optum,Terrus,Absolut,T7,T7 Blue Power). Zurzeit stehen 1770 Modelle aller gängigen Hersteller in meinen Vitirinen.

    Zeitlich gesehen liegt mein Schwerpunkt aber auf Youngtimern aus den 80er/90er Jahren, als das Design noch nicht von CW Werten diktiert wurde. Da hatten die Schepper noch Ecken und Kanten. Egal, um welche Marke es sich handelt. Stellt man einen alten und einen neuen Schlepper nebeneinander, sieht der alte immer besser aus. Ich glaube kaum, dass die derzeitig produzierten Schlepper jemals Kultschlepper werden.

    Da Wiking aber wie viele andere Hersteller die neuesten Schlepper als Modell produziert, stellt sich die Frage nach dem Kauf eh bald nicht mehr. Nicht nur in Bezug auf Wiking.

    Viele Grüße

    Ralf

  • Moin zusammen,

    jetzt hat mich der Ehrgeiz doch gepackt. Vor mir stehen der letzte Fendt 942 von 2023 und der erste Fendt 936 von 2007 von Wiking. Ein Vergleich mit dem 728er macht keinen Sinn, da es eine andere Baureihe ist. Welche Unterschiede gibt es:

    Farbe:

    Die Korrektheit der benutzten RALs habe ich nicht geprüft. Fendt hat zwischen 2007 und 2023 seine Lackierung der Karosserie und des Chassis geändert. Da hätte ich mir die Originalfarben aus 2007 und 2023 besorgen müssen. Und mit den jeweiligen Farben der beiden Modelle vergleichen müssen, um eine seriöse Aussage zu treffen. Das ist mir zu aufwendig. Insofern möchte ich die Lackierung nicht beurteilen. Insofern halte ich bei Aussagen zu Lackierungsfragen generell Vorsicht für geboten.

    Details:

    Beim alten 936er waren die Hydraulikanschlüsse, die Befestigungen der Radgewichte etc. farblich markiert. Das fehlt beim 942er. Die angesprochenen Nieten sind bei den neueren Modellen allgemein nicht mehr lackiert, beim 936er noch.

    Die Gewichte passen bei beiden Modellen vorne und hinten in die Fanghaken der Unterlenker. Halterungen für die Oberlenker gibt es bei keinem der beiden Modelle. Die Abstände zwischen den Unterlenkern sind bei beiden Modellen identisch. Passt also heute ein Anbaugerät nicht an die Heckhydraulik des 942er, dann passt es auch nicht an den 936er.

    Im Gegensatz zu allen anderen Herstellern sind bei beiden Modellen die Ober- und Unterlenker korrekt montiert und lassen sich parallel bewegen. Da gibt es keine Unterschiede zwischen dem 936er und dem 942er.

    Beide Schlepper fühlen sich vom Gewicht her gleich an. Die Größenunterschiede sind minimal. Das passt.

    Beim 936er lässt sich die Motorhaube nicht öffnen, beim 942er schon.

    Es lassen sich bei beiden Modellen die linke Tür und das Heckfenster öffnen.

    Und das ist es schon. Alle anderen Unterschiede erklären sich aus den unterschiedlichen Generationen der beiden Schlepper.

    Mein Fazit:

    Unterschiede gibt es zwischen 2007 und 2023 nur beim Thema Detaillierung der Lackierung an einigen Detailstellen. Das ist der einzige Abfall der Qualität. Das sind Dinge, die müssen nicht sein und sind auch ohne großen Aufwand zu beheben. Gerade in der Preisklasse, in der sich Wiking bewegt.

    Die Preisentwicklung kann ich nicht beurteilen. Da würde ich dann doch die Einzelposten für die Preiskalkulation inkl. Transport, Materialkosten, Lohnkosten etc. aus 2007 und 2023 gegenüberstellen. Diese Unterlagen hat aber nur Wiking. Da können wir noch so viel spekulieren. Hätte man diese Unterlagen, könnte man auch ganz schnell die Frage klären, wie sich die Gewinnspanne bei Wiking in den letzten 17 Jahren verändert hat.

    Viele Grüße

    Ralf

  • Hat jezt zwar nix mit wiking allgemein zu tun, aber was ich sehr entäuschend beim 942 ist, ist die 1000 Kabine. Da ist so ein dicker schwarzer Streifen, wo beim 1000 die Motorhaube nicht wäre, wäre beim 942 die Frontscheibe. Dieser streifen ist zwar nur ein detail, aber er sticht sofort ins Auge und dass bei 90 Euro.

    Mfg Markus

    Wo John Deere nicht mehr kann,fängt Fendt erst an.

  • Hi Leo,

    zu den Mähdreschern kann ich nichts sagen. Da habe ich nur welche von Britains und Siku, weil die noch bezahlbar sind. Mein letzter Drescher war der 770er von Siku. Drescher gehören seitdem nicht mehr zu meinem Sammelrepertoir. Zu teuer, zu groß und zuviel mit Tracs. Und vor allem zu schwer. Die MarGe und Wiking Preise zahle ich nicht.

    Viele Grüße

    Ralf


    Im Claas online Ship gibts hin und wieder mal Drescher zu fairen Preisen.

    Für die Dominator von Replicagri hab ich teilweise nur rund 60€ bezahlt.

    Anonsten geb ich dir aber recht.

    Gruß,

    Christian

  • Hat jezt zwar nix mit wiking allgemein zu tun, aber was ich sehr entäuschend beim 942 ist, ist die 1000 Kabine. Da ist so ein dicker schwarzer Streifen, wo beim 1000 die Motorhaube nicht wäre, wäre beim 942 die Frontscheibe. Dieser streifen ist zwar nur ein detail, aber er sticht sofort ins Auge und dass bei 90 Euro.

    Moin Markus,

    habe 3 942er und 3 1050er, aber mir fällt das z.B. nicht auf. Ich denke mal, hier liegt das Problem. Jeder Käufer hat andere Ansprüche. Ich z.B. finde den 942er richtig gut und habe die 90 Euro dafür gerne bezahlt. Ich brauche diese Superdetails nicht. Bin deshalb nach wie vor auch noch ein Fan von Siku. Die haben sich auf das Wesentliche beschränkt. Den 728er Fendt von Siku z.B. finde ich auch richtig gut. Unter dem Strich ist Wiking immer noch mein Premium Hersteller. Mir reicht die Qualität völlig. Eine gelungene Kombination aus Anfassbarkeit und Detaillierung. Bei Wiking bricht nichts ab wie bei UH, Weise oder ROS, wo man froh sein muss, das Modell überhaupt heil aus der Verpackung zu bekommen. Bloß dreistellig zahle ich nicht. Egal, wie der Hersteller heißt.

    Viele Grüße

    Ralf

  • Moin zusammen,

    ich möchte in diesem Thema ja nicht als Alleinunterhalter agieren, aber möchte doch eine bemerkenswerte Aktion berichten.

    Ich hatte mir über Kleinanzeigen einen JCB Fastrac 8330 gekauft. Leider fehlten die magnetischen Abdeckungen für die Radnaben. Bei dem Preis wollte ich das aber nicht reklamieren. Das wäre peinlich gewesen.

    Auf einen Tipp hier aus dem Forum (Danke, Fandö, Franz!) hin, habe ich am Montag Abend nach deren Feierabend Wiking angeschrieben und gefragt, ob ich dort einen Satz erwerben könne. Hätte ich auch bezahlt. Die haben sich am Dienstag gleich gemeldet und wollten prüfen, ob sie einen Satz zur Verfügung stellen könnten. Heute, 2 Tage später, hatte ich einen Satz in der Post, kostenlos.

    Vielen Dank an Wiking! Das nenne ich Kundendienst!

    Viele Grüße

    Ralf

  • Hallo Martin,

    ich habe an einem meiner 700er mal geprüft, wie das mit dem Gewicht geht. Also irgendwie bekomme ich das schon dran... Aber das ist nur mit kräftigem Zusammendrücken der Unterlenker möglich. Mich ärgert viel mehr, dass kein einziger Oberlenker, von insgesamt 5 700ern an das Gewicht passt. Ich habe alle nachgearbeitet.

    Zusätzlich habe ich schonmal einen 728 mit neuen Felgen ausgestattet. So finde ich Ihn, abgesehen von der Farbe, sehr schick.

    LG Jan-Philipp

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