Hallo (Agrar-)Modellbaugemeinde,
um mich kurz vorzustellen, ich heiße Hendrik. Ich bin nicht nur hier im Forum Neuling, sondern auch absoluter Anfänger in Sachen Fahrzeugmodellbau. Bisher habe ich lediglich in 1:87 gesammelt und hoffe deshalb auf den ein oder anderen Tipp von euch.
Aktuell plane/arbeite ich an meinem ersten Modell: MAN TGX XLX mit Zitzenauflieger (beides von Herpa und in weiß) zum Güllezubringer (nach Vorbild). Ich möchte in diesem Thread meine geplanten Arbeitsschritte/Vorgehensweise vorstellen und mit euch diskutieren. Wie erwähnt bin ich absoluter Anfänger, weshalb ich wirklich eine ganze Menge an Fragen habe und hoffe das euch das nicht allzu sehr stört. Natürlich habe ich mich auch schon im Internet zu einigen Themen eingelesen, trotzdem blieben für mich einige Fragen offen. Ich werde mir mit dem Modell Zeit lassen, um zu jedem Arbeitsschritt hoffentlich unterschiedliche Meinungen zu bekommen. Den Fortschritt werde ich natürlich auch dokumentieren!
Vorgehensweise Schritt 1 (Lackieren des Aufliegers):
Bisher habe ich mir das Meiste bei YouTube angeschaut zum Thema "Lackieren" oder im Revell Community Forum nachgelesen. Oftmals sind das aber ganz andere Maßstäbe und Materialien, weshalb ich mir bei vielen Dingen unsicher bin. 1:87 ist ja schon sehr filigran. Wie ich feststellte, kann besonders beim Lackieren eine ganze ganze Menge falsch machen.
1. Die SZM soll wie das Vorbild in weiß verbleiben
2. Den Tankauflieger (ebenfalls weiß) möchte ich mit Revell Sprayfarbe in "Anthrazit matt" lackieren (draußen).
-> ich bleibe beim ganzen Modell bei Farben von Revell, ich habe gelesen Farben/Klarlacke unterschiedlicher Hersteller vertragen sich
manchmal nicht miteinander
2.1 Logischwerweise habe ich den Auflieger erstmal zerlegt, um nur den Tank zu lackieren und nicht die Einzelteile
2.2 Als nächstes habe ich geplant mit feinem Schleifpapier (1000) die Oberfläche des Tanks "anzurauen"
-> Ist das Anschleifen des Tanks/ der Oberfläche bei Herpa-Modellen zwingend notwendig? Im Grunde dient das Anrauen dazu, dass die
Farbe besser auf der Oberfläche hält oder verträgt sich die Kombination: Revell Farbe mit Herpa Modellen ausreichend gut in Bezug auf
die Haftung?
-> Ist die Wahl des Schleifpapiers (1000) richtig oder sollte ich gröber/feiner arbeiten?
-> Empfiehlt sich "Trocken-" oder "Nassschleifen" ? Die Unterschiede habe ich noch nicht ganz durchblickt, wann man jetzt welche
Möglichkeit nutzen soll.
2.3 Dann Tank in lauwarmes Wasser mit Spüli tauchen, um Staub, Schleifreste, Fettfilme etc. zu entfernen und dann trocknen lassen
-> hätte auch nen Ultraschallreiniger für Brillen hat das schon jemand ausprobiert? Habe davon in einem Forum gelesen....
2.4 Tank in mehreren Schichten mit der Spraydose lackieren und zwischen den Schichten trocknen lassen
-> auf die "Grundierung" wollte ich im Prinzip verzichten, weil ich dachte, die Farbe des Aufliegers ist eh weiß und es sollte somit mit dem
Anthrazit keine Probleme geben.... oder empfehlt ihr mir trotzdem eine Grundierung? Wenn ja, welche Farbe?
-> die Grundierung verhindert das durchschimmern der Original-Modellfarbe?
-> ich meine gelesen zu haben, dass die Farbe der Grundierung so zu wählen ist, dass sie später bei der gewünschten Farbe des Modells
nicht durchscheint. Also z.B. keine schwarze Grundierung, wenn das Modell weiß werden soll?
-> die Grundierung dient als Hilfsmittel, dass der Lack der Wunschfarbe besser haftet?
2.5 Tanklack (anthrazit) leicht ANschleifen und mit Revell Farblos Glänzend übersprühen (Klarlack).
-> so wie ich das verstanden habe, ist das Schleifen und der Klarlack notwendig, um eine glatte Oberfläche zu gewährleisten, damit die
Decals später nicht silbern/knittern?
(in dem Video wird am Anfang erklärt wie ich das meine https://www.youtube.com/watch?v=bkpiRvYrhvc)
-> so wie ich gelesen habe, sollte man jetzt noch feineres Schleifpapier verwenden beim Anrauen. Welche Körnung würdet ihr mir da
empfehlen?
Weitere Frage:
Wie dick wird denn so eine Lackierung am Ende? Die Löcher der "Steckbauweise" der Herpa-Modelle sind ja relativ klein, nicht das ich die komplett verschließe. Habe als Alternative gedacht ggf. Stecknadeln in die Löcher zu schieben, damit die aufjedenfall frei bleiben.... Hat da jemand Erfahrungen?
So würde ich meine Lackierung des Tanks machen? Habe ich irgendwas wichtiges vergessen? Habt ihr weitere Tipps? Ich würde mich schon freuen, wenn ihr nur zu einzelnen Fragen antwortet.
Schöne Grüße
Hendrik