Christoph ´s 1:1 Bilder / Update S.104 Mog / Trac / Xerion

@ Christopher

nun bin ich aber neugierig. Auf welchem Betrieb verdienst Du denn Deine Brötchen und wann gibt es 1:1 Bilder von dem 3650 ;).

@ Ermitius

na los, einen habe ich noch. Einen der wirklich letzten ZT 320/323. Er gehört meinem Arbeitgeber und ist nicht verkäuflich. Ich habe ihn bislang nicht gezeigt, da es in der ZT Szene einige Spinner gibt die, wenn es um ihr "Hobby" oder ein vielversprechendes Geschäft geht, jeglichen Anstand und jegliche Fairness vergessen .
Er hat in seinem gesamten Arbeitsleben nur den LSR (Leichter Seitenräumpflug) und die beiden gezeigten Hänger bewegt, war nur kurz angemeldet und hat noch immer die ersten Decken.

Nun ist die Gertse hier in der Börde auch fast ab und es gibt wieder Bedarf an Wochenendkutschern. Die folgenden Bilder stammen vom letzten Samstag. Los ging es morgens um fünf zu verschiedenen Agrargenossenschaften rund um den Kirchturm. Und von dort aus zum bekannten Landhandel "Beiselen" im Magdeburger Hafen. Den Anfang machte die Agrargenossenschaft in Niegripp. Auf deren Gelände hat auch eine regionale Holz- und Betonspedition ihren Sitz. So ergab sich die Möglichkeit ein paar Holzwürmer abzulichten (wer findet den revolutionären;) Unterschied zwischen der alten und der neuen Sattelzugmaschinengeneration von MAN ???).

Die Genossenschaft war Samstag bereits mit der Gerste durch, und so machten sich zwei Mitarbeiter gerade auf den Weg zum Miststreuen. Mit dabei ein älterer 930 Vario samt Annaburger Streuer und der erst ein Jahr alte 724 Vario.

Fortsetzung folgt...........................

Am Hafenbecken der Fa. Beiselen hat sich im Gegensatz zum letzten Jahr nicht viel verändert. Abgesehen davon, dass hier vor ca. 4 Wochen das Wasser noch bis zur Oberkante stand, darüber lief und den gesamten Magdeburger Stadtteil Rothensee geflutet hat :o. Nur der frisch eingebrachte Schotter hinter den überspülten Spundwänden erinnert noch daran.

Die Firma hat einen Kilometer weiter nördlich noch ein nagelneues Werk in Betieb genommen, dort läuft fast die gesamte Annahme mit Strichcode und ohne Personal. Bilder gibt es sicher in Kürze.

Der Spitznahme des Stammfahrers kommt übrigens noch aus tiefster DDR Zeit, als er mit einem Kumpel auf Diskotour im Nachbardorf war. Da beide bei der dortigen Damenwelt noch nicht bekannt waren wurden sie alsbald angesprochen: "Ihr seid doch nicht von hier oder ?". Und weil die Jungs pechschwarze Haare hatten fiel dem Fahrer ganz spontan die Antwort ein: "Nein, wir kommen aus Italien."
Die Reaktionen der eingesperrten Ostmädels waren natürlich entsprechend und seit dem also "Italiener" :D.

Die zweite Runde führte in das Beiselen Außenlager nach Zerbst. Beim Parken ist Taktik gefragt. Wenn man sich so stellt, dass man nach dem vorangehenden Zug ohne Bewegung an die Reihe kommt, hat man wieder ein paar Minuten mehr Pause und vielleicht reicht es ja für den ersten 15 min Block ;).

Die Familie neben dem Gelände ist übrigens recht schmerzfrei. Im letzten Jahr dacht ich noch die hätten nur vergessen die saubere Wäsche abzunehmen:o. Aber schneinbar stört man sich hier nicht an etwas Staub (und bei uns hängt schon der Haussegen schief wenn mir mal ein gewaschenes T-Shirt beim Aufhängen ins frisch gemähte Gras fällt ).

Und in der Warteschlange sind dann wieder alle gleich. Egal ob großer 826, lang gedienter 824 oder neuer 516 mit gerade mal 100 h auf der Uhr........

Wenn der Vater mit dem Sohne................

Ab Mittag hatte ich dann sogar einen Beifahrer. Und glaubt mir es ist ein schönes Gefühl wenn man merkt, dass so ein Vater Sohn Ding immer noch mit einem Nintendo 3DS mithalten kann :):):).

Auch wenn meine erste Herausforderung darin bestand, zu erklären was die Karte mit den Frauen in "zu kleinen Badeanzügen" zu bedeuten hat. Aber in ein paar Jahren wird er es herausfinden .

Geladen wurde bei diesem Durchlauf Raps.

Die letzte Tour des Tages führte dann zu einer Agrargenossenschaft nach Büden. Allein die Anfahrt war schon eine kleine Herausforderung. Die Strecke war nach Bauarbeiten gesperrt. Die Umleitung führte nach Aussagen von Anwohnern "oben durch die Siedlung". Und tatsächlich war sie nur für PKW gedacht. Also irgenwie durch die Feldmark geschlagen. Erste Gabelung, zwei Navis, zwei gegenteilige Aussagen. Zweite Gebelung, zwei kleine schmurkelige Jungs (die haben mich sehr an mich als Kind erinnert), nur mit Badehose, Radhelm und BMX Rädern. Kurze Frage: "Nach Büden ???"
Und ohne Antwort zeigen beide gleichzeitig in unterschiedliche Richtungen :D.

Endlich angekommen stand ich dann vor einer alten DDR Halle mit total verwinkelter Zufahrt. Leer vorwärts rein ging zwischen Toreinfahrt, Dachrinnen und Nebengebäude noch, drinne leer drehen auch. Aber beim Beladen bemerkte ich dann im Hallenboden verlaufende, abgedeckten Schächte für die Belüftung und mein geplanter Ausfahrtskurs schien mir plötzlich mit dem vollen Zug stark gefährdet. Die Frage beim Fahrer des Teleskopladers: "Halten die Abdeckungen und wie tief geht es darunter nach unten ?" Antwort: " Junge ich mach das hier auch erst seit kurzer Zeit aber das müsste halten."

Ok. alles klar also versuchen. Und tatsächlich ging es gut. Die Fotos entstanden dann nach vollbrachtem Werk auf der Waage und der Rückfahrt.
Etwas Gutes hatte die Aktion aber, mein angeschlagenes Selbstvertrauen nach dem Türrempler (Seite 40 Mitte) ist wieder hergestellt.

Hi Patrick,

sauber entdeckt. Wenn es die Fernverkehrsfront anstelle der Baustellenstoßstange wäre, könnte man es noch besser erkennen. Trotzdem schade das das letzte Stück Büssing Geschichte immer kleiner wird :(.

Auch am vergangenen Wochenende gab es wieder etwas zu transportieren. Los ging es bei der gleichen Genossenschaft, bei der es den vorangegangenen Samstag geendet hatte. Die erste Tour wurde draußen geladen. Dort ist mittels übersdimensionaler "Lego" Steine ein provisorischer Zwischenlagerplatz errichtet wurden. Die folgenden Züge wurden wieder aus der beschriebenen Halle befüllt. An dem Tor sind überall mahnende "Streifschüsse" erkennbar. Aber bei mir blieb glücklicherweise alles heil. Die Mittagsmahlzeit bestand dann aus einer liebevoll ;)zubereiteten Currywurst, verzehrt in der Warteschlange zwischen Plane öffnen und vorrücken .

Bei den nächsten Umläufen hatte ich etwas Zeit mir die Technik des Betriebes anzusehen. Hier schien die (gute alte ?) Zeit stehen geblieben zu sein. Neben den zu sehenden Schleppern gab es noch mindestens zwei weitere ZT, die aber total eingeparkt waren. Alle Traktoren noch zugelassen, mit TÜV und recht gepflegt. Hinter dem Belarus hingt sogar noch eine intakte Kertitox Spritze , also ein klassisches Gespann . Auch das System des Hängers hinter dem 7810 schien schon älter, jedenfalls kannte ich es bisher nicht. Der Kippvorgang wurde von außen am Hänger ausgelöst / gesteuert. Eventuell sogar pneumatisch .

Über Nacht stand der Zug in der Nähe meines Hauses. Und obwohl er nicht der Einzige, und es nur für 9 Stunden war beschlich mich ein mulmiges Gefühl. Also Tank aufgeschlossen lassen (damit er nicht zerstochen wird), Navi raus, Gardinen zu und vor allem:
Feststellbremse des Aufliegers von Hand aktiviert und dann mit der Zugmaschine leicht angezogen. Den "Trick" hat mir mal ein erfahrener Trucker mit gegeben, nachdem wir eine Zeit lang gehäuft zu Fällen gerufen wurden bei denen der Auflieger morgens nach dem Anfahren abfiel, die Fahrer aber immer fest behauptet hatten am Sattelschloss nichts getan zu haben. Gekippt hatte ich vorher auch noch, falls irgendein Witzbold über Nacht die Kornschieber öffnet, man kann ja nie wissen.................
Aber es gab keine Beschädigungen und so standen am Sonntag noch einmal drei gemütliche Umläufe zwischen Zerbst und Magdeburg an.

Dabei musste ich für meinen Sohn auch das Versprechen einlösen, das absolute Highlight:D vom vorigen Wochenende abzulichten. Dies ging morgens mit null Verkehr im Nacken auch sehr gut.

Beim Warten vor dem Lager hat sich dann auch das oben beschriebene Wäschephänomen auf makabere Weise erklärt .

Diese gehört nicht etwa einer bildungsfernen Familie, sondern vielmehr jungen osteuropäischen Damen die sich hier, "gut behütet" von einem Sicherheitsdienst und gegen "Mietzahlung" Mehrbettzimmer teilen dürfen um einer Arbeit im benachtbarten Schlachtbetrieb nachzugehen. Selbstverständlich werden sie dafür angemessen entlohnt, im unteren einstelligen Eurobereich .

Also einfach mal überlegen wie gut es uns geht wenn wir wieder einmal locker zwei bis drei Weise Modelle auf einmal ordern .