Aber egal, wird schon klappen :). Erst mal ein paar schöne Bilder machen .
Christoph ´s 1:1 Bilder / Update S.104 Mog / Trac / Xerion
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Einen Korntank und einen Ladewagen später war dann also auch mein Zug beladen, nun noch zuplanen und ab die Waage suchen. Diese befand sich wirklich nicht weit entfernt auf dem Gelände eines Getreidehändlers. Hier wurde gewogen und dann ging es zu der etwa 100 km entfernten BGA von letzter Woche (Seite 31 unten).
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Dort in der BGA war im gleichen Silo, in welches wir vor einer Woche die Rübenschnitzel entladen hatten, eine CCM Mühle aufgebaut. Der Mais wurde abgekippt, dann fuhr man unter die Mühle, der Radlader belud die Mühle und man konnte sofort wieder CCM laden.
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Während einige Züge nochmal in Richtung Salzwedel fuhren machte ich zwei Umläufe mit CCM zu einer etwa 40km entfernten, im Bau befindlichen Schweinemastanlage. Dort gab es zwei interessante Verdichterfahrzeuge zu sehen. Wobei der Xerion eine Mietmaschine war und konstruktiv irgendwie nicht für den Frontbetrieb mit diesem Holaras Schild geeignet schien.
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Neben den LKW die den Mais brachten und CCM holten, waren auch mindestens zwei BEKA Wannen und ein Hawe Wagen im Einsatz. Diese lieferten Mais von näher gelegenen Schlägen. Entsprechend viel los war zeitweise in dem Silo. Da ich aber ohnehin eine Lenkzeitpause machen musste war mir das egal. Nach dem zweiten Umlauf ging es dann zurück zum Firmengelände, sauber eingeparkt und ab nach Hause. Vielen Dank an alle die mir diesen schönen Tag ermöglicht haben und mich so geduldig meinem Fototick ausleben ließen .
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- Offizieller Beitrag
Na da hast du ja wieder richtig was erlebt.
Danke für die Bilder. -
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22.10.2012, LU Kappertz aus NRW beim Ausbringen von Reinigungsrückständen aus der Zuckerfabrik Klein-Wanzleben auf einem Schlag in der Gemarkung Niederndodeleben. In diesem grauen Wasser soll wohl in geringen Mengen Stickstoff enthalten sein. Der Vertrag mit der Fabrik besteht schon seit vielen Jahren und so reisen die Nordrheinwestfalen jedes Jahr wieder an. Neben dem Terra Gator in Firmenfarben haben sie insgesamt fünf der Zubringersattelzüge mit. Die sind auch nötig, denn über die beiden Prallteller ist das Fass in drei Minuten leer. Außerdem steht neben den Absetzteichen der Zuckerfabrik ein Fendt mit leistungsstarker Pumpe zum Befüllen bereit.
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Schöne Fotos! Warum genau war der Xerion nicht für den Einsatz it dem Schild geeignet?
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23.10.2012, Agrodienst Deike aus Klein-Wanzleben beim Kalkstreuen in der Gemarkung Magdeburg, auf Flächen der Agro-Bördegrün GmbH.
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Im Einsatz waren zwei fast identische Gespanne die sich nur in den Bordwänden der Streuer unterschieden.
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Zitat
fendttraktorfan[INDENT]Schöne Fotos! Warum genau war der Xerion nicht für den Einsatz it dem Schild geeignet?[/INDENT]
Denke mal weil des Schild die Haube zerdrückt hat wie man auf den Bildern sieht
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Interessante Bilder !
Die Ausbringung der "Zuckerwassers" wird auch nicht von vielen LU angeboten. Daher wird dieser LU auch die weiten Anreisen in Kauf nehmen, da es sich doch um eine sehr spezialisierte Nischen-Dienstleistung handelt.
Da waren aber noch mehr positive Eigenschaften für den Boden als nur der Reststickstoff, meine ich
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Zitat von fendttraktorfan;226723
Schöne Fotos! Warum genau war der Xerion nicht für den Einsatz it dem Schild geeignet?
Wegen der hässlichen Narbe in der Kühlermaske ! Ich hatte den Fahrer auch gefragt warum sie nicht die Kabine drehen und das Schild im Heck anbauen. Als Antwort bekam ich, dass sie das schon probiert hätten aber die Räder dann mit dem Profil nicht mehr genug Gripp haben, da sich dieses CCM viel schwerer schieben lässt als z.B. Maissilage. Und ein Rädertausch sei dem Chef zu aufwendig, zumal es ja nur eine Mietmaschine war.
Wie gesagt, das war die Antwort des Fahrers. Mir kam es auch eigenartig vor, da hier im Forum ja auch viele Xerion mit Schild in der Fronthydraulik
zu sehen sind. Kann also auch ein Bedienungsfehler gewesen sein . Müsste man mal die Xerion Spezialisten hier fragen. Eventuell hat ja jemand die Haube zu forsch geöffnet und auf den Oberlenker fallenn lassen. -
Also das sich CCM schwerer als Silomais schieben lässt wäre mir neu, dass hat hier noch kein Landwirt/LU bestätigt
Aber deine Bilder und Storys sind wie immer klasse ! Auch mit den LKW´s, da hab ich gar nichts dagegen, eher im Gegenteil !;-)
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- Offizieller Beitrag
Na das ist doch mal wieder ein schöner Satz Bilder den du hier präsentierst.
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Heute mal wieder einige Bilder für die Freunde des gepflegten Agrartrucking ;). Die Spedition von den vorangegangenen Seiten hat in der letzten Woche drei nagelneue Zugmaschinen in Dienst gestellt. Allesamt DAF XF 105 der alten Serie. Ich find ´s gut, da die letzten Exemplare einer Baureihe ja meistens sehr ausgereift sind.
Die drei ältesten Laster waren noch nicht abgemeldet, Arbeit und Auflieger waren genug da und ich hatte Donnerstag und Freitag frei, es passte also alles .Mittwoch war hier Feiertag und da wurden von Mitarbeitern der Firma zwei Züge mit Zwiebeln vorgeladen. Lieferscheine lagen in der Kabine und Start war gemeinsam Donnerstag früh um drei Uhr. Ziel war wieder der große Kartoffel- und Zwiebelverarbeiter in Glauchau (Seite 26 unten). Diesmal bekam ich einen der beiden Senioren des Fuhrparks. Einen XF 95.480. In seinem ersten Leben war er blau und lief bei einem großen Mineralölhandel im Harz. Die Schaltung war auch schon eine Automatik. Nur die manuell möglichen Eingriffe wurden über einen Schalthebel auf dem Motortunnel und nicht mit einem Lenkstockhebel durchgeführt. Und er hatte noch einen alten Fahrtenschreiber mit Schaublatt. Technisch war er, wie alle Fahrzeuge der Firma, in einwandfreiem Zustand. Aber die mehr als 1 Million Kilometer hatten natürlich trotz guter Pflege Spuren hinterlassen. Viel mehr Kopfzerbrechen als die Kilometer bereitete mir während der Fahrt der Gedanke, dass es den XF 95 von WSI zwar in 1:50 gibt. Aber ausschließlich als rote Dreiachszugmaschine mit Vorlaufachse und hoher KabineDer Umbauaufwand würde meine Fähigkeiten im Modellbau sprengen.
Pünktlich um sechs standen wir vor dem Werk. Nach dem Wiegen empfing uns das freundliche Lagerpersonal mit dem Hinweis: "Ah beide mit Zwiebeln. Dann nehmt die Annahme zwei, ihr könnt gleich nacheinander kippen." Der Annahmebunker läuft über einige Reinigungsbänder in große Kisten zu je etwa 4 Tonnen, die dann mit einem Stapler abgeholt und eingelagert werden. Auf unsere Lieferscheine hatten wir beide so früh am Morgen nicht genau geschaut, und das mit dem "gleich nacheinander kippen" habe ich dann etwas zu wörtlich genommen. Mein Kollege hatte vorsortierte Zwiebeln der Größe 50-70cm, und ich 70+ geladen. Ich bin sofort nach ihm an den Bunker gefahren, habe den Kornschieber geöffnet und in den noch gut gefüllten Annahmebunker gekippt. Dann bin ich gemütlich zum Lagerpersonal geschlendert und habe meinen Lieferschein abgegeben. Als mein Mißgeschick auffiel war eine Kiste schon gut "durchmischt" . Der Staplerfahrer hat auf meine entgeisterte Frage, was denn nun passiert vorgeschlagen, ich könne die 4 Tonnen ja gerne von Hand aussortieren. Auch der Annahmechef hat keine große Sache daraus gemacht und mich nur gebeten beim nächsten Mal besser aufzupassen. -
Von Glauchau ging es dann zurück über die A 4 ins nicht weit entfernte Schmölln. Dort haben wir bei einem kleinen Landhandel Weizen geladen.
Anhand des gewogenen Leergewichtes wurde die zulässige Zuladung errechnet und in einer Verladezelle bereitgestellt. Nach dem Unterfahren hat der Verlademeister nur noch aufgezogen und der Auflieger füllte sich. Dann ging es zurück in Richtung Haldensleben, zur dortigen BARO Niederlassung, Lenkzeit sauber, Gewicht passt, so ein ruhiges Gewissen ist doch ein schöner Beifahrer ;). In den vorangegangenen Tagen muss es in der Gegend bereits heftig geschneit haben. Jedenfalls lag in den Straßengräben noch viel Schnee. Und die letzten Drescher mühten sich mit dem Mais. Der Lexion auf den Bildern war auch am Freitag noch nicht sehr viel weiter gekommen, was neben der Witterung sicher auch an der starken Hanglage des Schlages gelegen haben könnte. In der Haldensleber BARO Niederlassung waren wir die einzigen Anlieferer. Sie liegt idyllisch in einem Wald am Mittellandkanal. Und auch das Personal war sehr freundlich. Im Büro fand grade eine Brotzeit mit Hausgeschlachtetem statt und wir kamen sofort dran. Die Fahrspur durch die Annahmehalle ist gleichzeitig die Waage. Man kann also nach dem Wiegen stehe bleiben und sofort kippen. Die Annahmegosse verläuft dabei in L-Form linksseitig und hinter dem Fahrzeug entlang.Auf dem siebenten Bild kann man gut erkennen, dass auch der Auflieger eine bewegte Vergangenheit hinter sich hat. Er lag schon einmal auf der (linken) Seite. Bis auf die optischen Spuren ist davon aber nichts mehr zu merken. Er lief super in der Spur und auch sämtliche Klappen ließen sich problemlos öffnen und schließen. Dies war übrigens bislang der einzige größere Unfall in der Firma.
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Und dann kam der Hammer.................
Als wir beide leer waren gab es von der Dispo die Info, im BARO Hauptwerk, im wenige Kilometer entfernten Bülstringen Durumweizen zu laden.
BARO Bülstringen war mir noch ein Begriff. Dort hatte meine Freizeit GbR 1991 fast die gesamte Ernte hingeliefert. Damals mit dem 1600er Mog, dem Profi Trac, zwei JD 3350, einem 3650 und einem 1600er MB Trac. Bei den damaligen Straßen in der Ex DDR war das von den Flächen in Oschersleben und Langenweddingen fast eine halbe Tagesreise. Ich kann mich auch deshalb gut erinnern, da sich die drei GbR Gründer als einzigen Luxus jeweils einen langen ISUZU Trooper und ein C-Netz Telefon in Aktenkoffergröße gegönnt hatten. Diese Teile waren damals der letzte Schrei, kosteten fast 10 000,- DM :o, waren aber bei dem Telefonnetz in der EX DDR unerlässlich. Diese wurden dann immer im Schlepper festgeschnallt, hatten aber auch nur an zwei Punkten auf dem Weg von oder nach Bülstringen Empfang. Jeweils auf einem Berg hinter Seehausen und kurz vor Bebertal. Von diesen Punkten wurden dann regelmäßig die Werte der gelieferten Fuhren mitgeteilt oder andere Dinge geplant. Gewogen wurde damals in Bülstringen noch jeder Hänger einzeln, und über eine provisorisch zusammengeschweißte Rutsche wurde direkt ins Schiff gekippt.Das war das Bülstringer Werk in meiner Erinnerung...........................
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Das es dort so nicht mehr aussehen würde war mir natürlich klar, aber trotzdem habe ich nicht schlecht gestaunt. Für das Werk in seiner heutigen Form wurde extra eine Landstraße umgelegt. Der alte Straßenverlauf mündet heute in den Werkeingang. Dieser besteht aus vier Fahrspuren die auf ein überdachtes Wiege / Beprobungsterminal zulaufen. Bei unserem Eintreffen stand auf jeder Spur eine mehrere Hundert Meter lange LKW Schlange. Es waren sämtliche bekannten Firmen und Nationalitäten mit Kippern, Silo- und Kesselzügen vertreten. Die Spuren lassen sich mittels Leuchtschrift gliedern und waren zu diesem Zeitpunkt in 4. "Dünger / Futtermittel leer und Voll", 3. + 2. "Getreideannahme" und 1. "Getreideabholer" untergliedert.
Zudem laufen auf den Anzeigetafeln noch viele andere Hinweise in mindestens drei Sprachen (polnisch, tschechisch und deutsch) durch. -
Wenn man das Wiege- und Probenterminal erreicht hat führt von jeder der vier Spuren eine Treppe nach oben. Dort befindet sich ein großer Büro und Labortrakt. Für jede Spur gibt es hinter dem Tresen eine eigene Sachbearbeiterin. Dahinter ist die Laboreinheit. Wenn man an dem Tresen steht befinden sich an den Wänden seitlich und direkt im Blick riesige Bildschirme auf denen schematisch sämtliche Annahmen, Silos, Speicher, Hafenanlegeplätze, Gleisanschlüsse mit den jeweiligen Füll- oder Betriebszuständen in Echtzeit angezeigt werden. Ich kam mir vor wie in der Frankfurter Börse, habe mich aber nicht getraut zu fotografieren. Es war ziemlich beeindruckend . Auch hier waren sämtliche Hinweise und Formulare mindestens dreisprachig. Ich bin mit solchen Einschätzungen eigentlich vorsichtig aber ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Werk zu den größten Getreideumschlagplätzen Deutschlands, vielleicht sogar Europas zählt (zumindest im Binnenland). Neben sehr viel Technik habe ich schon bei unserem kurzen Aufenthalt zwei !!! werkseigenen Zweiwegeunimogs gesehen.
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