Meine EX Landwirtschaft und Bilder aus der Region! S.50 ein wenig neues aus dem Jahr 2016

Ist ja schon fast ein Jahr her das ich hier was gepostet hab.:o

Na da hab ich doch mal schnell mein Handy entrümpelt und ein paar Bilder von der letztjährigen Zuckerrübenkampagne für euch.

Ich bin dort als Aushilfe einer der Abfahrer gewesen die die Rüben per LKW zur Diamant Zucker Fabrik Pfeifer & Langen, Standort Lage, gekarrt haben.
***http://diamant-zucker.de/unternehmen/standorte/#c2852">http://www.diamant-zucker.de/unternehmen/standorte/#c2852

Verladen wurde mit zwei neuen Ropa Euro Maus 4 von der Lippe Maus GbR.
***http://hb-technik.com/index.php?id=41">http://www.hb-technik.com/index.php?id=41

Die beiden Mäuse waren aufgeteilt auf die Region südlich (Südmaus Kreis Lippe usw.) und nördlich (Nordmaus Kreis Herford, Minden und Osnabrück bis kurz vor Cloppenburg) der Zuckerfabrik.

Los ging es für mich am 30.10. als Beifahrer zur Einweisung ins Navi und die Buchungstechnik per Codeschlüssel.

Gefahren bin ich für einen Landwirt dem Dorf der ein seingenes landwirtschaftliches Transportunternehmen (Gülle, Klärschlamm, Getreide, etc...) als zweites Standbein hat.

Meine erste eigene Tour am 03.11.
Die beiden LKW´s vom Betrieb, wobei der blaue Actros mit Mulde nur geliehen war.
Mittlerweile besitzt er aber eine zweite, eigene Zugmaschine.

Kurz anstehen....

und ruck zuck wurde geladen....

um kurze Zeit später schon wieder leer zu machen.

Hier brauchten alle LKW´s ohne Allrad ein wenig Schützenhilfe in Form eines Fendt 724 Vario der uns über das Vorgewende einmal um den Haufen ziehen musste da die Rübenmiete an einem Feldweg der eine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit war lag.

Und mal wieder anstehen.
Das waren aber immer nur ca. 5 Minuten und dann waren die Mulden voll und es ging weiter, zumindest wenn man nur einen LKW vor sich hatte.

Nachts kam es auch schonmal zum Stau auf der Anlage wenn zwei der fünf Annahmestellen schon geschlossen waren.
Da hat man dann schonmal gut und gerne ne Stunde blöd rumgestanden.

Vor der Waage kam es auch gelegentlich mal zum Stau.

Proben wurden natürlich von jeder Ladung genommen und direkt ausgewertet, so das die Ergebnisse nach dem leer wiegen direkt auf dem Lieferschein auftauchten.

Eine der Trockenkippungen die nur für seitlich kippende Züge gedacht ist.
Einige wenige Landwirte liefern ihre Rüben in Lage noch selber an.

Er war auch auf dem weg zur Fabrik.

Auf der anderen Seite der Trockenkippe für die Seitenkipper befand sich die Trockenkippe für die Heckkipper.

Die drei Nasskippen bestanden aus einer Bahn in der die Rüben per Wasserwerfer vom Auflieger gespült wurden.
Hier konnten auch die Seitenkipper abgeladen werden.
Einfach die Mulde etwas ankippen und der Rest erledigte der Mann am Wasserwerfer.

Und dann gab es noch zwei Plätze in denen einfach rückwärts in einen Sumpf gekippt wurde.

Ein paar Bilder vom Rübenlager an der privaten Zufahrtsstraße.

Die Waage der Maus war schon recht genau, so das man eigentlich nie überladen war, oder zu wenig zugeladen hatte.

Das war der einzige Ausreißer nach oben den ich während der Kampagne hatte.

Vor der Maus gab es auch schonmal Stau, vor allem wenn die Weege zur Fabrik kurz waren und die Maus gerade umgesetzt hatte.

Kleines Missgeschick bei einem der Fahrer.
Nach dem kippen hatte sich die Mulde wohl nicht richtig geschlossen und beim beladen ist sie wieder aufgesprungen.
Da war dann aufladen von Hand angesagt.

Man merkte auch in der Fabrik das es irgendwann auf Weihnachten zuging.

Und von den Damen an der Waage gab es auch eine kleine Aufmerksamkeit.

Lustige Begegnungen gab es auch immer mal wieder.:D
Ich war gerade fertig mit laden, da stand auf der engen Straße auf einmal ein Auto vor mir.
Wie man sieht war es gerade am regnen und die Tage davor war das Wetter auch nicht wirklich besser.
Er meinte doch glatt wenn er nach rechts auf die Bankette ausweicht und ich das selbe mache würden wir wohl aneinander vorbei kommen.
Nach kurzer aber freundlicher Erklärung meinerseits warum das keine gute Idee für mich wäre hatte er ein einsehen und trat den Rückzug an.
Ein guter Kilometer rückwärts im dunkeln bei regen auf einer kurvigen engen Straße ohne Wendemöglichkeit.
Das war echt ein Schauspiel, bei dem ich ihn ein paarmal schon fast im Graben gesehen hab, den rückwärts war irgendwie überhaupt nicht sein Ding.
Die sich stauenden LKW´s hinter mir und der Fahrer der Maus der das ganze aus der ferne beobachten konnte hatten auch ihren Spaß über Funk an der Aktion.

Auch solche engen Gassen (Waldwege) gab es, mit Gott sei dank leeren Aufliegern, zu bezwingen.

Und zum Schluss noch ein paar weitere Impressionen ohne Kommentar.

Hoffe mal das war nicht zuviel.
Demnächst kommen dann wieder Bilder mit mehr Treckern.;)

Welche zwei meinst du??
Ok, das mit über 41 Tonnen ist klar, aber welches noch???

War da etwas blöd gelaufen, eine Miete war weg und hatte da nur fünf Tonnen gekriegt.
Beim Anfang der nächsten ist dann wohl was bei der Berechnung schief gelaufen.
Und bezahlt kriegt man das Mehrgewicht auch nicht.
Alles über vierzig Tonnen zahlt die Fabrik nicht.
So gehen die sicher das es nicht zu überladungen kommt wie es früher gang und gebe war.

Oh ja Michael, ich freu mich auch schon auf die kommende Kampagne.
Und dann werd ich mal schauen das ich für euch noch nen paar Bilder zusammen kriege die noch etwas mehr ins Detail gehen.;)

Wenn ich auf der abschließenden Fahrerparty im Januar nicht so, ich sag es mal vorsichtig, "angetrunken" gewesen wäre drink2, dann könnte ich euch auch bestimmt noch einige Daten zu Mengen und Fahrten geben.

Zitat von Johny6430P;381162

Wie funktioniert das mit dem Navi? Haben die Wege je nach Zustand verschiedene Farben? Lassen sich dadurch Missverständnisse und "Verfranzen" vermeiden? Bei uns (Südzucker, Werk Offstein) wollen sie in Zukunft nämlich auch Navis einführen, wobei ich mir noch wirklich vorstellen kann, wie das Ganze später mal funktionieren soll.;) Oder ist das ein ganz normales Navi?

Die Navi's sind Claas Field Nav (steht zumindest auf den Kartons ).
Im Prinzip sind es normale Navi's mit dem Unterschied das sie auch Feldwege enthalten und untereinander, so wie mit der Dispo verbunden sind.
Der Mausfahrer kann zum Beispiel sehen wieviele und welche LKW's gerade auf dem Weg zu ihm sind und wie weit diese weg sind.
Auch kann der Mausfahrer, und auch die Dispo Kurznachrichten auf die Navi's schicken.
Die Lageplätze der Rübenmieten sind eingespeichert, so wie auch die detaillierte Anfahrt zu den Mieten (werden vorher von den Obmännern festgelegt), so das es vor allem auf engen Straßen oder Feldwegen nicht zu Begegnungsverkehr zwischen den LKW's kommen kann und die LKW's immer aus der selben Richtung die Miete anfahren.
Sollte der Mausfahrer abschätzen können das er bei der aktuellen Miete z.B. nur noch zwei LKW's braucht kann er die auf dem Weg befindlichen auch schon zur nächsten Miete umleiten.
Das mit den Farben hast du schon richtig erkannt.
Gelb sind Hauptstraßen, bzw. alles was mindestens zweispurig ist, blau sind Nebenstraßen und rot die Feldwege/Wirtschaftswege.
Beide Mäuse (Nord- und Südmaus) sind als Leitmaschinen hinterlegt so das die Fahrzeuge der Nordmaus auch mal bei der Südmaus einspringen können wenn Not am am ist, oder halt umgekehrt.
In den meisten Fällen funktioniert das System auch einwandfrei.
Kann schonmal vorkommen das es sich aufhängt, oder ein Standortwechsel der Maus nicht sofort beim Navi ankommt.
Aber das war eher die Ausnahme.
Hoffe mal ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.;)

Jetzt gibt´s wie versprochen auch mal wieder ein paar Treckerbilders.

04.11.2014
Reitplatz gerade ziehen mit Deutz Agroirgendwas.
Auf jeden Fall absolute Minimalausstattung.

Kein Plan was die mit dem Platz veranstaltet haben, aber der Sand hatte sich quasi komplett auf einer Seite abgelagert bei dem 50x20m Platz.
Auf der einen Seite war nur noch maximal 5cm Sandschicht und auf der anderen Seite über 30cm.
Da hieß es dann erstmal alles wieder gleichmäßig verteilen mit dem Frontlader und dann gerade ziehen.
Was man nicht so alles auf sich nimmt für die Damenwelt.

07.01.2015
Da wird man nichtsanhnend auf dem Sofa liegend von einem Anruf hochgeschreckt mit den Worten:
"Fahr mal schnell zum Hof, hol das lange Stahlseil aus der Scheune und bring mir das in den Wald, ich steck fest!"
Ok, gesagt, getan.
Am Ort des Geschehens angekommen und erstmal geschmunzelt.

Warum macht man sowas?
Sein Plan war rückwärts an den Bach heran zu fahren um Stämme auf der anderen Seite greifen zu können.
Blöd nur das das Ufer so schlammig war das er den Schlepper nicht mehr halten konnte.
Eigentlich wollte er sich mit dem Kran befreien, aber im Endeffekt musst doch noch ein zweiter Schlepper mit Winde anrücken.:D

16.02.2015
Hackschnitzel fahren
Gehackt wurde mit Claas Xerion 3800 Trac VC und Jenz HEM820Z
Abgefahren mit Fendt Favorit 515 C und Fendt 718 Vario SCR jeweils mit Wernsmann Hakenlift und Mulde.

02.03.2015
Mist schreddern für die Biogasanlage mit Fendt und Jenz.

16.03.2015
Zwischendurch auch mal wieder mit LKW im Dienste der Landwirtschaft unterwegs.
Gülle spazieren fahren vom Dümmer in den Kreis Herford (ein Umlauf ca. 3 Stunden).

13.04.2015
Für den Kleinen wurde auch mal ein Plätzchen gefunden wo er komplett trocken steht und der Arsch nicht aus der Halle heraus schaut.:D

13. - 17.04.2015
Substrat einarbeiten mit Fendt 828 Vario und nnagelneuer Amazone Catros.

29.05.2015
Kleine Umpump- und Bergeaktion.

31.07. - 23.08.2015
Weizenernte.

03.08.2015
Raps fahren vom Landhändler zum Mühle in Minden am Mittellandkanal.

Das war´s erstmal wieder, vielleicht gefällt sie euch ja die kleine Bilderserie.;)
Übernächste Woche geht´s dann in den Mais.