Eine Seltenheit wiederbelebt - alter Hoflader aus den 70ern

Hallo Leute
Leider habe ich mich vom Modellbau etwas zurückgezogen, aber mich dafür dem Maßstab 1:1 mehr zugewendet.
Bei einem Besuch bei meinem Opa fiel mir ein, dass er noch immer seinen alten Hoflader im Stall stehen. Da er einfach zu schade ist, um einfach nur vor sich zu rosten, kam mir der Gedanke ihm mal wieder etwas Leben einzuhauchen. Gesagt getan. Eine kurze Erläuterung meines Vorhabens später war Opa überzeugt und schenkte mir den Lader. Beim ersten Startversuch sprang er trotz Jahren im Stall sofort an.

Also nichts wie los und den Lader abgeholt.

Wie das bei solch alten Geräten nunmal so ist, kam das böse Erwachen dann zuhause.
Kurze Analyse der nötigen Arbeiten:
-Kipp- und Lenkzylinder undicht
-Schaufel durchgerostet
-Ladearm verbogen
-Buchsen ausgeschlagen und nicht mehr schmierbar
-radlager defekt und Hinterachse undicht
-usw.

Also ran an die Arbeit. Zylinder abdichten lassen, den Ladearm gerichtet, die Schmiernippel erneuert und nebenbei noch die Mistgabel überholt und neu lackiert.

So und wer sich nun fragt, um was für ein Fabrikat es sich handelt: es ist ein Niemeyer HL50.
Gebaut in den 70ern von der Firma Ludwig Niemeyer (Luni)
1-Zylinder Deutz-MAG Motor

Nun zwei Fragen an euch. Besteht Interesse an einer Fortsetzung des Restaurationsberichtes?
Und kennt jemand jemanden, der einen kennt usw. der auch einen solchen Lader (oder einen ähnlcihen) besitzt und vielleicht etwas über Erfahrungen zu Reperaturen und der Ersatzteilversorgung berichten kann?

So langsam gings weiter. Die Felgen sind neu lackiert worden und die Hinterachse hat ein neues Radlager bekommen.

Auf den zweiten Bild sieht man auch schon den neuen Arbeitsscheinwerfer, wobei noch zwei weitere folgen werden. Außerdem sind die Bleche für die neue Schaufel gekommen, aber daran geht's erst wenn der Hoflader wieder auf allen Vieren steht.

Leider warte ich immer noch auf den Lenkzylinder, aber trotzdem war ich nicht ganz tatenlos.
Die neuen Scheinwerfer sind eingetroffen. Die Beleuchtung ist zwar nicht orginal, aber ich finde diesen Kompromiss sollte man zur Orginalität eingehen, da es das Arbeiten schon sehr angenehmer macht.

Da mein Großvater den Lader in den damals üblichen niedrigen Ställen eingesetzt hat, wurde seiner Zeit der Überrollbügel eingekürzt und zum Öffnen der Haube abnehmbar gemacht. Dies habe ich nun auch behoben und einen festen Bügel verbaut bei dem sich trotzdem die Haube Öffnen lässt.