Bergmann TSW 6240 S (Agritechnica 2017)

  • So, hier gehts direkt weiter mit der Vorstellung meines Agritechnica-Highlights:

    Der Bergmann TSW kommt in der gewohnten Wiking-Styroporverpackung in einem Bergmann-Umkarton. Wie von Wiking (fast) immer gewohnt, wirkt das Modell stabil, und besitzt viele Metallanteile. In diesem den Rahmen, die Deichsel, die Heckklappe, und die "Rippen" vom Aufbau. Die zwischen den "Rippen" liegenden Flächen sind aus Kunststoff, genauso wie die obere Bordwanderhöhung, jedoch sind alle Kunststoffteile lackiert. Am Fahrzeug sind viele Details, wie z.B. Kratzbodenspanner, Warnaufkleber, Schläuche und Schlauchgarderobe etc. nachgebildet. Die Deichsel ist höhenverstellbar. Die Gitter in der Vorderwand sind ausgestanzt, das Gitter über der Umlenkung vom Kratzboden wie von Wiking gewohnt auf Klarsicht-Material aufgedruckt, sieht dort aber sehr gut aus. Der Stützfuß ist höhenverstellbar, und hält mehr oder weniger gut in verschiedenen Höhen. Die Hintere Achse ist lenkbar, bei der vorderen handelt es sich um eine Liftachse - ich war mir gar nicht bewusst, dass es sowas gibt, und wozu das dient.

    Am Heck befindet sich über den beweglichen Streuscheiben eine herunterklappbare Randstreueinrichtung.
    Die Rückleuchten sind aus durchsichtigen Elementen relitätsgetreu angebracht. Lediglich die komplett orangenen an
    der Stoßstange irritieren mich etwas - sind die auch im Original so?

    Der Kratzboden ist, wie von den Wiking Ladewagen gewohnt, mit echten Ketten, aber mit dem Boden vergossenen Leisten nachgebildet - das sieht aus meiner Sicht besser aus, als z.B. der Kunststoffkratzboden beim Annaburger von ROS. Der Stauschieber kann natürlich geöffnet werden.

    Die vordere Achse ist höhenverstellbar - ob sie geliftet werden kann, oder ob dies evtl. dazu dient mehr Stützlast zu erzeugen ist mir noch nicht klar.

    Die Heckklappe kann, um an die drehbaren, schön detaillierten Fräswalzen zu kommen, geöffnet werden; auch an der Seite kann eine Klappe geöffnet werden, die die Antriebe der Walzen frei gibt.

    Ich finde es handelt sich hier um ein wirklich sehr gelungenes Modell - Wiking, wie ich es liebe. Ich hoffe, es kommen in Zukunft noch mehr Bergmann-Modelle von Wiking.

  • Tolle Vorstellung.

    Den Streuer find ich super.

    Die Liftachse ist, wenn ich mich nicht irre, dazu da den Reifenverschleiss auf der Straße zu verringern.
    Bei Dreiachsern sieht man das oft, daß im Leerzustand, eine Achse angehoben wird.
    Denn Reifen in der Größe sind richtig teuer.

    Gruß,

    Christian

  • Ja, das ist mir bekannt, aber ich kenne Liftachsen nur von Fahrzeugen mit mindestens drei Achsen - hier würde der Wagen ja dann nur noch auf der Lenkachse laufen, was ich mir nicht so recht vorstellen kann, denn die ist ja nicht zwangsgelenkt, sondern läuft nach, oder?

  • Also ich kenne es so das die Nachlauf gelenkten Achsen zum Transport oder über den Transport Modus gesperrt werden und dann die erste Achse geliftet wird.
    Man fährt den Streuer dann quasi wie einen 1 achser hinter dem trecker.
    Ob es speziell bei Bergmann auch so ist weiss ich nicht , aber ich denke doch.

  • Da ich mit der original Maschine auch ab und zu fahre, musste der einfach zu mir. Bin auch einigermaßen zufrieden, der Kratzboden missfällt mir allerdings auch. Die Liftachse kann man beim Streuen und der Straßenfahrt anheben. Wenn man die auf dem Acker anhebt, geht es voran.

    LG Jan-Philipp

  • Ich habe ihn ebenfalls mitgenommen und bereue es nicht ! Bis auf die angesprochenen Punkte wie Schrauben und Kratzboden finde ich den Streuer echt toll. Ganz schöner Brummer !
    Habe eben zufällig fest gestellt das man die Bordwanderhöhung auch ganz einfach abnehmen kann.
    Hier mal ein Bild mit Zugpferd. Ein nettes Gespann wie ich finde.

  • Zitat von 1455Velte;436963

    Ich habe gerade bemerkt das man beide Achsen liften kann...
    Ist das in 1:1 auch so?
    Die hintere Achse zu liften ergibt ja eigentlich keinen sinn, ausser das man Theoretisch etwas enger um die Kurve fahren könnte.

    Ohne das ich den Bergmann von Wiking jemals in der Hand hatte bzw. gesehen habe, würde ich mal dazu tendieren das Wiking so einfach das hydraulische Fahrwerk nachgebildet hat;)

  • Die Serienmodelle haben alle MK bei Wiking. Ist der Märkische Kreis (Lüdenscheid) Und da Wiking zur Sieper Gruppe gehört (Siku) haben die diese Kennzeichen.

    Die Sondermodelle bzw. First Editionen haben dann meistens extra für die Hersteller Wunsch Kennzeichen. Zb. bei Claas GT ….. oder bei Fendt OAL, MOD usw.

    Gruß Martin

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