• Re: eure schatzis

    Wer A sagt muss auch B sagen, Andi, also raus mit der Sprache.

    Das was Holger da sagt stimmt wohl, denn es ist nunmal so, dass die Schlüter-Stände schon immer dicht belagert waren und Schlüter stärkere Maschinen im Angebot hatte als andere. Ist nunmal so, auch du solltest dich damit mal abfinden.

  • Re: eure schatzis

    Da ich nicht so viele unterschiedliche Schlepper fahre, kann ich dazu nicht viel sagen, allerdings fahr ich manchmal nen Fendt GTA 385 und von Komfort ist da nicht viel zu spüren. Beim den 300er Farmern das selbe. Für meine Verhältnisse zu wenig Platz... Geräuschkulisse ist nicht anders als bei unserem Schlüter. Wie es mit anderen Herstellern wie Deutz und John Deere aussieht kann ich nicht sagen, da es bei uns nicht viel von ihnen gibt. Was mich jedoch bei den John Deere aus diesen Baujahren stört ist die SG 2-Kabine, was sich die Konstrukteuere dabei gedacht haben frag ich mich wirklich manchmal, ich finde dass der Türholm sehr das Blickfeld beeinträchtigt. Zugstark sind die Hische allerdings allemal.

    In Punkto Wendigkeit macht unserem Compact 750 V übrigens kein anderer was vor.

    • Offizieller Beitrag

    Re: eure schatzis

    Damlas warn die Schlüter einfach top! Aber mit dem wenidig hast du sischer Recht Dafür eine sehr geräumige Kabine!

    Was ich nur nicht leiden kann wenn sie im Vergleich mit heitigen Schleppern über den grünen Klee gelobt werden! Die Zeiten sind nunmal vorbei...

    Achja Andi, wie war das mit Markendiskussionen
    Wir sollten mit gutem Beispiel vorangehn

  • Re: eure schatzis

    Ein Schlüter war natürlich kein Trecker, um damit im Sommer zum Melken auf die Weide zu fahren und die Vakuumpumpe der Melkmaschine anzutreiben, um es mal überspitzt zu formulieren. Die Modellpalette (70er/80er Jahre) der "Bären" fing erst da an, wo die der anderen Hersteller aufgehört hatten oder sich zumindest schon in der oberen Mittelklasse befanden.

    Schlüter kann man mit den "normalen" Treckern seiner Zeit nicht 1:1 vergleichen, denn sie waren nicht konzipiert als die Allround-Bauern-Schlepper, sondern als die für die schweren Arbeiten, idR auf dem Acker. Auf einem großen Ackerbaubetrieb mit schwerem Boden war es sinnvoll, Schlüter zu fahren, auf dem kleinen Gemischtbetrieb war das dagegen eher was für Angeber (oder bestenfalls für Liebhaber), nach dem Motto: "Wenn ich mir schon kein Land dazukaufen kann, dann will ich wenigstens den entsprechenden Schlepper dafür fahren." Damit konnte man sich dann auch mal wie ein Großbetrieb fühlen - zumindest bezogen auf den Trecker - und vor der einen oder anderen Dorfkneipe dann Eindruck damit schinden.

    Natürlich kam man auch auf einem Ackerbaubetrieb und als Lohnunternehmer ganz gut ohne Schlüter aus. Die anderen Hersteller hatten auch zumindest den einen oder anderen Schlepper in der oberen Leistungsklasse im Angebot oder haben ihre Palette dann über die Jahre immer weiter nach oben abgerundet. Der Strukturwandel in der LWS und auch der Fall der Eisernen Vorhanges zum Osten hat einen Markt für immer größere Maschinen geschaffen. Und da war für Schlüter halt irgendwann kein Platz mehr.

  • Re: eure schatzis

    Es klingt zwar paradox, dass es irgendwann einen größeren Markt für große Schlepper gab und das das Aus für Schlüter war. Aber die Nische war damit halt weg. Und der Eurotrac hat's dann nicht mehr rausgerissen, wie hier schon erwähnt wurde.

  • Re: eure schatzis

    Was ihr euch immer mit sowas beschäftigen könnt. Jeder hat eben seinen Favoriten und soll damit glücklich sein. Ein Schlüter war eben genau soein Fehlwurf wie die Fendt Nasenbären, wenn die sich mit der Mittelklasse beschäftigt hätten wären die evtl. noch dabei https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies/emojione/1f610.png" class="smiley":|https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies…ne/1f610@2x.png 2x">

  • Re: eure schatzis

    Was hätte es für Schlüter denn für einen Sinn ergeben, in ein Marktsegment vorzustoßen, in dem sich bereits ein Dutzend andere Hersteller tummeln? - Wahrscheinlich wären sie dann viel eher pleite gewesen. Strategisch gesehen ist Schlüter in eine Zwickmühle geschlittert, aus der sie dann auch nicht mehr herauskamen.

    Ein Fehlwurf aber war Schlüter insgesamt gesehen nicht. Dagegen spricht schon alleine, dass sie sich so lange am Markt gehalten haben mit ihren Produkten bei der relativ geringen Stückzahl, die sie produzierten. Andere Hersteller haben da wesentlich schneller das Handtuch geworfen.

  • Re: eure schatzis

    Zitat von GTA Schmiede

    Was ihr euch immer mit sowas beschäftigen könnt. Jeder hat eben seinen Favoriten und soll damit glücklich sein. Ein Schlüter war eben genau soein Fehlwurf wie die Fendt Nasenbären, wenn die sich mit der Mittelklasse beschäftigt hätten wären die evtl. noch dabei https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies/emojione/1f610.png" class="smiley":|https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies…ne/1f610@2x.png 2x">

    also bei uns in der gegend werden für die schweren arbeiten immer noch sehr viele schlüter eingesetzt, also so ein fehlwurf können sie nciht gewesen sein

  • Re: eure schatzis

    Ich bin zwar ausdrücklich Schlüterfreak, aber ich will auch keinen Markenkrieg anführen. Jeder Hersteller hatte eben andere Macken und Vorteile an ihren Schleppern und dies sollten manche einfach mal akzeptieren. Schlüter hatte auch so Fehler drin, aber ich stehe trotzdem zu diesen... Und Schlüter immer mit den modernen Schleppern zu vergleichen ist eh totaler Schwachsinn...

    Andi, ich hab den direkten Vergleich zwischen verschiednen Schlütern und Renaults vor der Nase. So Fehlerlos sind deine Renaults auch nicht, aber ich arbeite dennoch sehr gerne mit ihnen. Unser 1181-4 hat da schon nen schlechteren Komfort gegenüber dem Schlüter mit gleichem Baujahr und gleicher PS-Klasse. Von Wendigkeit kann man beim 155.54 irgendwie gar nicht reden, da bin ich schon viel besseres gefahren. Einfach nur riesig... Der Komfort ist für das Baujahr so wie bei allen anderen Marken, nichts zu meckern. Die Getriebe haben die Franzosen gut hinbekommen, was aber blöd ist, dass die Schalthebel zwischen den Beinen sind.

    Ich arbeite persönlich viel lieber mit Schlüter, da sie einfach ein weniger besser sind. Aber Renaults brauchen sich auch nicht verstecken, auch wenn sie nicht sehr bei uns verbreitet sind.

  • Re: eure schatzis

    Zitat von schlüterbär

    also bei uns in der gegend werden für die schweren arbeiten immer noch sehr viele schlüter eingesetzt, also so ein fehlwurf können sie nciht gewesen sein

    Maschinentechnisch meinte ich auch nicht, evtl. eher "Prestigeobjekt"

  • Re: eure schatzis

    Zitat von S1-Bauer

    Was hätte es für Schlüter denn für einen Sinn ergeben, in ein Marktsegment vorzustoßen, in dem sich bereits ein Dutzend andere Hersteller tummeln? - Wahrscheinlich wären sie dann viel eher pleite gewesen. Strategisch gesehen ist Schlüter in eine Zwickmühle geschlittert, aus der sie dann auch nicht mehr herauskamen.

    Ein Fehlwurf aber war Schlüter insgesamt gesehen nicht. Dagegen spricht schon alleine, dass sie sich so lange am Markt gehalten haben mit ihren Produkten bei der relativ geringen Stückzahl, die sie produzierten. Andere Hersteller haben da wesentlich schneller das Handtuch geworfen.

    Bei Schlüter muss man bedenken, dass es eine "Exklusivmarke" war, die sich nicht jeder leisten konnte. Schlüter hat man ja eigentlich nur auf Groß-, Staatsbetrieben und auf Domänen gesehen.
    Aus Schlüter kann man lernen, dass man sich nicht von einem ausländischen Markt abhängig machen soll.
    Einzigste Chance wären die neuen Bundesländer gewesen, aber für die Betriebe dort waren ja die Schlüter "unerschwinglich".

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