Kleindio - Baustelle Güllebehälter

Eigentlich wollte ich ja als nächstes die Straßenbaustelle mit Baustoffhandel anfangen. Da aber in absehbarer Zeit noch einige Neuheiten an Oberflächenbefestigungen kommen, wäre es dafür einfach zu früh. Also dann erst mal ne andere Baustelle.

Auf dem Dio ist ein neuer Güllebehälter aus Fertigteilen im Bau. Die Größe wird von den grünen Gemüsekisten vorgegeben. Die lassen sich schön stapeln und passen gut ins Auto. Deshalb ist die Bodenplatte des Güllebehälters nicht komplett drauf. Durch die beengten Verhältnisse kommt bei der Montage auch kein Kran zum Einsatz, weil kein Platz zum Ausfahren der Pratzen ist.

Deshalb muss ein Bagger ran. Der New Holland E215 ist mit dem Monoblockausleger zwar nicht gerade das beste Gerät dafür, aber in der Firma sind alle anderen Bagger verplant in gemietet wird nix ... sagt der Chef.

Oberhalb der Stützwand führt eine Plattenstraße an der Baustelle vorbei.

Bei den Platten muss auch bald mal was gemacht werden. Hier und da guckt schon die Armierung raus.

Die Eisen sind aus geglühtem Eisendraht. Der Rost kommt also noch (von selber).

Die Bodenplatte werde ich nochmal ändern. Mal sehen ob ich das Dio wie ein Schnittmodell hinkriege. Sowas wollte ich schon lange mal probieren.

Ich danke Euch für die tollen Rückmeldungen.

Zunächst ging es mit der Mauer weiter.
Die Ansichtsseite der Mauer besteht aus eine ca. 2mm dünnen Matte mit Schalungsstruktur. Das Schaltafelraster ist umgerechnet 0,75x1,00m und man sieht den Beton, der stellenweise aus den Fugen zwischen den Tafeln herausgelaufen ist. Zur Matte gibt's demnächst mehr im Neuheitenthread.

Die Matte wird auf das Styrodur aufgeklebt. Um die Höhe zu den Spurplatten anzugleichen und optisch die Wanddicke zu erzeugen, werden dahinter Holzleisten aufgefüttert.

Die Mauerkrone wird mit einer Retuschierpaste aufgespachtelt, die nach dem Trocknen die gleiche Farbe und Struktur wie die Matte hat.

Das gleiche habe ich am Diorand gemacht, weil das Dio ja aussehen soll, als wäre es aus der Landschaft herausgeschnitten worden.

Dann kam die Bodenplatte dran. Sie besteht aus einem 6mm Sperrholzbrett mit einem aufgeleimten Ring aus 1mm Sperrholz für die Aufkantung.

Darauf wurde eine Masse aus Quarzsand/Steinmehl/Weißleim aufgespachtelt und auch die Schräge an der inneren Aufkantung modelliert.
Unter der Platte wird später noch die Sauberkeitsschicht dargestellt.

Die äußere Aufkantung wird im Original erst nach dem Setzen der Wandelemente betoniert. Die Anschlussbewehrung muss aber schon vorher aus der Bodenplatte herausgeführt werden.
Im Modell habe ich die Bewehrung aus 6x6mm Drahtgitter gebaut (das gleiche wie für den Bauzaun). Der Streifen ist drei Maschen breit und wurde über eine Holzleiste zum U-Profil gebogen. Auf der Innenseite musste ich in Anständen die Längsdrähte durchschneiden, um die Längenverschiebung beim Biegen der Rundung in Grenzen zu halten.

Das Gitter wurde mit etwas dunkelocker Pigment eingestrichen und mit Holzleim aufgeklebt. Der Bewehrungskorb hat auch etwas Kleber abbekommen, weil dort schon beim Betonieren der Bodenplatte zwangsläufig Beton hängen bleibt.

In den noch feuchten Holzleim hab ich gleich noch Sand mit Steinmehl trocken eingestreut.