• Heuballen in 1:50 selbstgemacht

    Hallo Ihr Lieben,
    die relativ große Zahl der Besucher meines Thraeds ermutigt mich, wenn auch wenig Kommentare kommen, euch heute zu zeigen wie ich Heuballen in 1:50 herstelle. Ihr könnt die auch größer, in 1:32 machen.

    Und das braucht Ihr dazu:

    Material:
    - eine niedrigflorige Geländematte, z.B. Frühlingswiese ca. 60 cm breit
    - gleiches, niedrigfloriges Gras
    - mittelgrünes, länger floriges Gras (ca. 6-9 mm)
    - doppelseitiges Klebeband mit Gewebe 50 mm breit
    - Weißleim (z.B. Ponal)
    - Uhu

    - ein Lineal 2,5 cm breit
    - ein 2. Lineal zum Zuschnitt
    - einen Nagel oder ähnliches D = 2 mm ca. 40 mm lang (zum besseren Hantieren)
    - einen Pinsel
    - ein Cuttermesser
    - zwei Schälchen für das Gras
    - einen Pinsel

    Mit dem Messer die Matte in gleichmäßige, 2,5 mm breite und 60 cm lange Streifen schneiden. Über den Nagel zu einer Rolle rollen und das Ende auf der Rolle mit Uhu festkleben.

    Vom doppelseitigen Klebeband ca. 12 cm lange Streifen schneiden, halbieren und um die Rolle kleben.

    In das eine Schälchen das kurze Gras geben und mit der umklebten Rolle durch das Schälchen rollen und das Klebeband so von außen bekleben.
    Überschuß abklopfen.

    In das zweite Schälchen das lange Gras geben. Die Stirnseiten der Rollen mit Weißleim einstreichen und die Stirnseiten in das Schälchen mit dem langen Gras drücken, überschüssiges Gras abklopfen und auf der Fläche etwas festdrücken.

    Sobald der Weißleim getrocknet ist, wird man nur noch Gras und hier und da wie beim Vorbild, das Gewebe des DOSEIKLEBA sehen.

    Porbiert´s mal aus, auch wenn es von Siku noch keine Ballenpresse gibt. Ich finde die Dinger auf meinem Feld sehen gut aus. Was meint ihr?

    Herzliche Grüße

    peterw

  • Weil ich grade dabei bin, noch ein Tipp, wie Ihr euch Ladungseinsätze für LKW´s oder Anhänger selbst machen könnt. Ich mache mir so was für 1:50.

    Sieht die Ladung in Unimog und Anhänger nicht nach gehäkseltem Mais aus? Ich sage euch gerne wie ich das mache. Ihr könnt damit auch andere Ladungen herstellen.

    Was ihr braucht:

    Material:

    - Sperrholz 10 mm hoch oder auch eine andere, evtl. auch niedrigere Basis.
    -Alublech 0,5 mm
    -das Ladegut selbst ( Sand, Kies, Streumaterial für den Landschaftsbau, etc.)
    -Weißleim
    - Wasser
    - Spülmittel

    Werkzeug:

    - Schraubstock,
    - Schere
    - Pinsel
    - Schälchen für Wasser-Weißleim-Gemisch
    - Cuttermesser
    Und so geht es:

    zunächst schneidet Ihr euch aus dem Holz einen Einsatz in der größe der Ladefläche. Aus dem Alublech schneidet Ihr euch zwei Bleche aus, die
    einmal so breit sind wie der Einsatz aber ca. 5 mm länger, als der Holzeinsatz selbst hoch ist (Also z.B. 100mm + 2x10 mm + 2x 5 mm = 130mm). Und ein zweites Blech das genau so lang wie der Einsatz ist, aber 5 mm breiter als der Einsatz hoch ist (Also z. b. 45 mm + 2x 10 mm +2x 5 mm = 75 mm).

    Jetzt legt Ihr zunächst den Holzeinsatz so auf das 130 mm lange Blech, dass re und li. 15 mm überstehen, spannt das Holz mit dem Blech in den Schraubstock und biegt beide Enden um 90 Grad, sodass Ihr ein U-Profil erhaltet. Mit dem anderen Blech verfahrt Ihr genauso. Seht euch das Bild unten mal an...

    und legt beide Bleche übereinander. So erhaltet ihr eine Umrandung des Ladeflächeneinsatzes (s. unten). Ich habe nur die Wandung versehentlich zu niedrig gemacht und mir mit dem Einstecken von zwei Blechen beholfen.

    Jetzt könnt Ihr das gewüschte Ladegut aufstreuen.

    Mit Wasser, Spülmittel und Weißleim macht ihr euch ein Gemisch mit dem ihr mit einem Pinsel das eingestreute Material beträufelt. und stellt es zum Trocknen weg. Legt was unter, nicht das auslaufendes Wasser-Leimgemisch euch irgendwo was festklebt und versaut.

    nach dem Trocknen könnt ihr mit dem Cuttermesser vorsichtig die Bleche entfernen. Und habt den Einatz frei. Die Bleche lassen sich jetzt für neue und andere Einsätze verwenden. Unten noch weitere Beispiele

    Viel Spaß beim Nachmachen.

    peterw

  • mit der ladung ist eine gute idee aber es dauert doch lange?? und es geht billiger z.b. mit styropor

  • Hallo Chrisi,

    Was ist bei dir lang? 10 Minuten, ne halbe Stunde??

    Ladungen:

    Für den Zuschnitt der Holzteile 5 Minuten, Den Zuschnitt der Bleche 10 Minuten, biegen 2 Minuten, einstreuen und beträufeln 3 Minuten = 20 Minuten für eine Ladung. Ist das Lange??

    1. nur Geduld bringt Rosen
    2. Gute Ergebnisse erfordern eben auch entsprechend Geduld.

    Grasballen: 10 Stück ne Stunde

    Probier es und du wirst sehen es loht sich.

    Herzliche Grüße

    peterw

  • Hallo Freunde,

    sind euch die Veränderungen auf dem kleinen Diorama in den letzten Aufnahmen eigentlich aufgefallen?

    Nicht nur die Heu- oder Grasballen sind neu und haben heute nach dem entgültigen Trocknen ihr entgültiges Aussehen. Jetzt gibt es auch einen Mittelstreifen auf dem Feldweg, ...

    ...und Blumen und Gebüsch. der Traktor mit Frontgabel hat einen Fahrer, und der Huberbauer schaut, dass sein Sohn beim Laden nicht über den Hänger hinaus fährt. Ihm fehlt halt noch die Erfahrung... Aus einer ursprünglichen Fotoplatte hat sich so kaum beachtet ein richtiges, kleines Diorama entwickelt.

    Hoffe, Ihr habt eure Freude dran.

    peterw

  • Hallo Peter,

    deine Heuballen haben was. Ich find's auch schön, dass Du dir so viel Mühe mit den Beschreibungen machst.

    Ich hab mir früher die Ladeguteinsätze für die Modellbahn ähnlich gemacht, bloß dass ich anstatt des Blechs einen Rahmen aus Holzleisten aufgeklebt hab. Der Vorteil dieser Variante ist halt, dass die Ladung schön bis in die Ecken geht und nicht zum Rand hin abfällt.

    Als Alternative zum Blech könnte man auch vier Alu-Winkelprofile nehmen und mit doppelseitigem Klebeband auf eine Unterlage kleben. Das mache ich bei großen, flachen Silikonformen so. Das sieht im Prinzip wie http://selva.de/product_info.p…men%20542961%22">dieser Formenbaurahmen aus, bloß dass die Profile in den Ecken nur stumpf anstoßen.

  • Hallo Rocco,

    danke für deine Anerkennung. Hast recht, ja ich kenne auch diese Methode. Ich hab auch schon so gearbeitet...

    Auch hier lassen sich die Teile wieder verwenden. Es gibt ja verschiedene Wege zum Ziel zu kommen. Mir ging und geht es darum, wie du sicher an der Zuschirft von Chrisi gesehen hast, den Lesern eine schnelle und einfache Methode an die Hand zu geben mit der sie mit wenig Aufwand schnell gute und sehr gute Ergebnisse erzielen.

    Wenn du Heuballen machen willst, egal welcher Maßstab: Es ist die beste Methode und wenn ihr die Stirn nicht mit Weißleim und Gras bearbeitet, sondern mit ca 10 mm breiten Streifen einer durchsichtigen, weißen oder grünen Plastiktüte einwickelt, bekomt ihr schöne Silageballen, wetten? Ich werd´s am Wochenende ausprobieren... das Ergebnis werdet ihr hier sehen.

    Ich freue mich über den Austausch und möchte euch alle ermutigen, wenn Fragen da sind, fragt.

    Liebe Grüße

    peterw

  • Waaas? Ist denn schon wieder Rübenkampanie, oder ist das noch vom letzten Jahr?? :o

    Jedenfalls sieht es hier ganz danach aus.

    Der Holmer ist kompletter Eigenbau, hat Hinterrad und Knicklenkung und noch ein paar Tricks auf Lager.;) Die Rüben, was die Rüben sind wollt Ihr wissen? Ratet mal - neee, Buchweizen.:p

    Weiß ja nicht ob Interesse besteht. Aber hab euch noch ein paar Bilder vom Holmer gemacht und eingestellt.


    Liebe Grüße

    peterw

  • Gülle in der Hülle, oder meine Güllefässer. (Sehr emotionales Thema!)

    Fangen wir mal klein an, dann kann man sich noch steigern, aber bitte nicht reinsteigern!:D Nicht dass es dann am Ende jemandem stinkt.

    Beide Fasswagen sind selbstgemacht. Das kleinere Fass stammt von nem No-name Spielzeugtraktor - Anhänger. Ich hab dem ein neues Chassis und andere Räder gegeben. Es fehlt noch ein Aufstieg und noch so ein paar Kleingkeiten.

    Das große hab ich irgendwo mal auf nem Flohmarkt gekauft. Fahrgestell ist Eigenbau, die Rohrleitungen ebenso, stammen von einem Gußmodell einer Pumpe. Hab bisher nur die Schläuche nicht drangemacht für die Verteilung und die Deckelverschlüsse. Die Fachleute werden mir jetzt sagen:"Ätsch so´n Faß hat nur einen Deckel." Aber das sehe ich gelassen....

    Und die moderne Gülletechnik hat ja auch ne Entwicklung über Jahrzehnte gehabt...;) Und in Rom erst! :oManches stinkt ja da heute noch zum Himmel.:-( Aber so weit brauchen wir gar nicht gehen. Da Kehre oder besser: sauge und entsorge ich doch erst mal besser vor der eigenen Tür. https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies/hae%20smilie.gif"> Ob´s da was gibt?https://www.agrarmodellbau.de/images/smilies…ie%20smilie.gif">

    Soooderle: des schaut ja viiiel besser aus!!! Wobei wir wieder beim stinken sind, ihr wisst ja, Eigenlob... Gülle, Gülle, Gülle.

    Herzlichst

    peterw

  • Hallo Freunde der 1:50 Szene,

    mich würde mal interessieren wer von euch allen hier (evtl. auch) 1:50 macht. >Vielleicht wäre es ja auch von Interesse die Beiträge für 1:50 zu bündeln oder mit den 1:43/45 zusammenzutun.

    Wie denkt ihr darüber?

    Der größenmäßige Unterschied von 1:50 und 1:45/43 liegt irgendwo um die 10 % und ist von da her zu verschmerzen. Manche Sachen IN 1:43/4 lassen sich auch bei 1:50 einsetzten. z. B. die Gerätschaften von Schuco, bzw. IN entsprechenden Dioramen einsetzen.

    Bringt eruch doch mal mit eurer Meinung dazu ein.

    Herzliche Grüße

    peterw

  • Hi, Agrofarm, hi Chrisi,

    @ Agrofarm

    natürlich kann man in größeren Maßstäben noch besser detaillieren als in den kleinen. 1:32 ist halt fast um die Hälfte größer als 1:50. kann dich schon verstehen. Aber wenn man wie ich seit vielen Jahren in 1:50 selbst baue und sammle überlegt man sich schon, ob man mit einem neunen Maßstab beginnt, oder sich dafür entscheidet, in dem Maßstab weiter zu sammlen.

    Dafür spricht zunächst ein begrenzter Modellumfang und der Platzbedarf.
    Damit verbunden der Reitz, selbst das eine oder andere zu bauen, weil es als Modell nicht zu bekommen ist. ( Bin z. B. an einer Ballenpresse für Rundballen dran und überlege einen Rübenlader zu bauen.)
    Und obendrein die Herausforderung, zu versuchen diese Details im kleinen Maßstab zu realisieren, die im größeren keine Herausforderung sind.
    Dazu kommt, dass die Modelle mit den anderen 1:50 Modellen kompatibel sind.

    Vom modellbauerischen Standpunkt gibt es also für mich eine Menge Gründe die für 1:50 sprechen.

    Chrisi: ich weiß nicht, ob du z. B. 1:50 LKW hast. Ich hab mir ja einen Scania LKW als Transporter für Landwirtschaftliche Fahrzeuge gebaut.( Ist auf den Bildern glaub ich ürgandwo auch zu sehen)

    warum soll der nicht mal den Schuco Heuwender oder die Egge transportieren? wenn du die Modelle so Kombinierst siehst du den Unterschied nicht.

    Und schau dir mal die beiden Güllefässer und den 1:430der 1:45 MB-Trac in beige/rot an. Wer nicht weiß dass die Güllefässer "nur" 1:50 sind, wird den Unterschied nicht sehen...

    Liebe Grüße

    peterw

  • hi peterw,
    jeder hat einen anderen geschmack un das ist auch gut so.
    natürlich ein anbaugerät fällt es kaum auf aber wenn ich einen kleinen 411 schuco unimog neben einen 1:50 lkw stelle felt es doch stark auf.
    ich sammle baumaschienen un lkws aber natürlich habe ich auch landwirtschaftliche technik, also eigentlich alles, finde deinen rübenroder echt top

  • Hi Chrisi,

    da hast du recht, jeder hat einen anderen Geschmack und eine andere Meinung und die soll und darf er auch haben.

    Ich werde euch morgen mal was zeigen.

    Bis da hin

    Liebe Grüße

    peterw

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