Messedio "Pflügen im Spätwinter" ab S. 4

Ferdsch ... zumindest halbwegs

Nachdem die letzten Abende irgendwann die Luft zum Bilder einstellen raus war, nun die Zusammenfassung.

Am zweiten Abend ging's ans Aufspachteln der Erde. Zunächst wurden die Flächen mit Holzkaltleim eingestrichen ...

... danach das vorbereitete Gemisch aus gesiebter Blumenerde, Sand, Holzkaltleim, Wasser und etwas Spülmittel, ausgespachtelt. Ich bin kein Freund von Gips, hab das Zeug schon in der Lehre nicht gemocht. Außerdem spart die Masse Gewicht und einen Arbeitsgang, die Farbgebung.

Links von den Rasengitterplatten ist noch eine Rabatte dazugekommen.

Es folgte die Begrünung der Pflanzringe mit blühenden Grasbüscheln von Noch. Im Nachhinein wären ein paar grüne Pflanzen dazwischen schöner, aber dafür war's zu spät.

Gestern kam die Möblierung und das Geländer bzw. die Kettenpoller dazu. Heute ging's ans Begrasen mit der Fliegenklatsche. Ich habe eine Mischung aus hellen kurzen Fasern und längeren (6mm) dunkelgrünen Fasern verwendet.

Links vom Weg ist der Anteil der langen Fasern höher, da muss mal wieder gemäht werden.

Mit der Spachtelmasse lassen sich auch kleine Spalten oder durchscheinender Styroporkleber bis ganz zuletzt zuspachteln. ohne dass man nochmal mit Farbe drüber muss.

Einen gepflegten Blumenkübel gibt's auch.

Das Gras in den Rasengitterplatten kann ich leider nicht zeigen, irgendwer hat's vor kurzem totgespritzt.

Hierläuft gerade eine heftige Diskussion. Die Erben haben Angst um's Geld, weil die Oma sich schon wieder nen neuen Hut geleistet hat.

Die hellen Flecke unter dem Gras kommen vom frischen Leim, die gehen noch weg (hoffentlich bis Sonnabend).

Danke für's Feedback.
Ich hab übrigens gestaunt, wie gut die 6mm Fasern durch das kleine Teesieb an der Fliegenklatsche gehen. Da war ich vorher skeptisch. Nun werde ich mir wohl das Feldwegstück auch nochmal vornehmen.

Angeregt vom ständig wieder zurückkommenden Winter, möchte ich ein passendes kleines Dio bauen. Es ist auch wieder als Ausstellungsstück gedacht, hauptsächlich für die Betonplatten und die Gewichte ... und zum Spaß für mich.

Zunächst mal war ich einkaufen:

- Für den Unterbau eine Multiplex-Platte 60x60 cm.
- Für die "Begrünung" in den jahrszeitlich passenden Brauntönen ein billiges Pinselset,
eine Tüte Sisal aus der Dekoabteilung im Baumarkt und einen Kokosbesen.
- Einen Reisstrohbesen, der die Stoppeln auf dem Feld spendieren soll.

Hier ist mal mein Vorbild, Bilder von heute. Keine Ahnung, warum die Stoppeln noch stehen.
So etwa soll's aussehen, nur nicht mit so viel Schnee. Mir schwebt die Zeit vor, wo sich gerade die ersten Schneeglöckchen zeigen und höchstens noch hier und da in einer schattigen Ecke letzte Schneereste liegen.

Und so sehen die Anfänge im Modell aus:
Das Gelände steigt von vorn links nach hinten rechts, das Feld etwas mehr als der Weg, der allgemein etwas höher liegt.

Den Geräteeinsatz hab ich auch nochmal überdacht. Der Fendt bekommt einen 6 Schar Pflug und für den 4 Schar hab ich auch eine Verwendung gefunden.

Die Styrodurplatten habe ich zunächst auf kleine Klötze geklebt, um sie in ihrer Neigung zu fixieren. Die überstehenden Ecken der Spurplatten werden weggeflext, wenn der Kleber fest ist.

Und dann: Bauschaum. Die Entfaltung in dem schmalen Raum zwischen Grundplatte und Styrodur hab ich wieder mal gründlich unterschätzt. Seitlich hat's ganz schön rausgedrückt. Bloß gut, dass ich die Holzkanten mit Steinband abgeklebt hatte.
Die Böschung am Weg wird dann auch gleich grob aus dem Bauschaum modelliert.