Ackerbau: Maschinen - womit und wie?

  • Hallo Jungs,

    ich bräuchte mal eure Hilfe zum Thema Ackerbau (Mais)!

    Auf dem neuen Abschnitt meines Dioramas habe ich einen kleinen Acker eingebaut, auf welchem Futtermais wachsen soll. Da ich aber vom Ackerbau keinen blassen Schimmer habe, bin ich auch bei den einzusetzenden Maschinen etwas ratlos. Ich habe zwar das Internet durchforstet, aber nur wenige – für mich kaum hilfreiche – Infos erhalten, weshalb ich mich nun an euch wende. Es gibt anscheinend eine Reihe unterschiedlichster Möglichkeiten und Methoden, welche ich einfach nicht überschaue.

    Meine Frage wäre nun folgende: Wie ist der Ablauf vom Bearbeiten des Ackers bis zur Aussaat/Düngung und welche Maschinen kann man dafür einsetzen? Die Bodenbearbeitung, Säen, Düngen etc. sollten die hofeigenen Schlepper übernehmen (maximal stehen 145 Ps zur Verfügung). Also bitte keine rießigen Anbaugeräte anführen, denn das gibt auch die Fläche nicht her.

    Für die meisten von euch liegt das auf der Hand, aber bitte verzeiht mir meine Unwissenheit. Der Bereich Ackerbau ist für mich einfach Neuland.

    Wäre klasse, wenn ihr mir ein paar Erklärungen und Beispiele liefern könntet! Schon mal vielen Dank!

    Viele Grüße aus Bayern

    Tobias

  • Hallo,
    die eine Frage, die du noch beantworten müsstest, wäre, ob auf deinem Betrieb pfluglos, oder eben mit Pflug gearbeitet werden soll.
    Das entscheidet auch darüber, welche Maschinen du brauchst oder nicht brauchst.

  • Hallo Tobi,

    schön, dass du dich meldest!

    Da ich eben keine Ahnung von der Materie habe, kann ich die Frage schlecht beurteilen. Wäre es für das beschriebene Vorhaben (Maisanbau) egal, für welche Methode ich mich entscheide?

    Angenommen ich würde mich für die pfluglose Variante entscheiden, wie wäre dann der Verlauf?

    Viele Grüße aus Bayern

    Tobias

  • Ich würde mal sagen:

    - Grubbern -> Lemken Smaragd (3m) von Tim
    - Mit Kreiselegge drüber -> Evtl. 4m Kuhn KE?
    - Düngen -> Rauch/Kuhn-Streuer
    - ggf. nochmal mit KE drüber
    - Sähen -> 6 reihige Monosem von Artisan

    So würd ich es machen bzw. so haben wir es beim Nachbar gemacht;)

  • Also ich als ungelernter, quasi nur Beobachter sage, dass sowohl der Maisanbau mit Pflug als auch ohne möglich ist. Was besser ist, darüber "streiten" sich bei uns die Praktiker. Hier werden beide Methoden praktiziert.
    Eine Anmerkung zu Sevis Methode hätte ich noch, wenn du ein Sägerät mit Unterfußdüngung einsetzt, müsste man mMn auf das extra Dungstreuen verzichten können.
    Ebenso kannst du falls du irgendwoher eine schöne Saatbeetkombination bekommst statt mit der Kreiselegge auch mit ner normalen Egge arbeiten, auch hier gibt es verschiedene Meinungen, wie man das bessere Saatbeet erreicht, wobei ich eher ein Kreiseleggenbefürworter bin.

  • Zitat von Toto;201543

    Also bei mir läuft es im Normalfall folgendermaßen:

    1. Gülle, Gärsubstrat oder Mist auf die Fläche
    2. pflügen
    3. kreiseln
    4. Mais legen (mit Unterfußdüngung)
    5. Pflanzenschutzspritzen

    Ich kann mich da Toto nur anschließen bei uns läuft's in echt auch so ab, evtl. statt Gülle geht auch Kunstdünger streuen mit Kuhn Axis 40.1 oder Gülle mit dem Pichon Fass ist ja aber deine entscheidung

  • Maisanbau

    Hey Jungs,

    also ich würde nur etwas Mist streuen für den Humusbedarf und der späteren Bedarf an Stickstoff.
    Anschließend stabilisierten Stickstoff ( AHL+ Piadin) ausbringen mit der Pflanzenschutzspritze und alles gut mit dem Horsch Tiger durcharbeiten für die gute Lockerung, Rückverfestigung und dem guten Saatbett. Anschließend wird der Mais gelegt.

    Liebe Grüße Sebastian

  • Hallo!

    Grundsätzlich hängt der Verlauf immer von der Vorfrucht ab - bei einer frühräumenden Vorfrucht kann jedenfalls noch im Spätsommer/Herbst eine dicke Zwischenfrucht angebaut werden, natürlich mit einer ordentlichen Güllegabe aufgewertet (auch Hühnermist lässt sich hervorragend einsetzen). Bei einer späträumenden Vorfrucht ist eine Zwischenfrucht fraglich. Je nach Schwere des Bodens wird dann im Herbst bzw. im Frühjahr gepflügt (der Pflug ist das älteste Pflanzenschutzmittel überhaupt). Im Frühjahr nach Abklingen der Spätfröste wird anschließend noch einmal eine Güllegabe erforderlich sein. Anschließend wird aus der rauhen Furche am Feld mittels der Kreiselegge das Saatbett hergestellt. Anschließend wird der Mais angebaut - natürlich gibt man ihm eine dicke Gabe Unterfußdüngung mit auf den Weg. Nach dem Auflaufen wird das Feldstück dann noch einer Pflanzenschutzbehandlung unterogen. Zum Schluss wird er geerntet

    PS_1: Mais immer gut mit Wirtschaftsdünger düngen, da Mineralisierungskurve des Wirtschaftsdüngers der Kurve des Nährstoffbedarfes des Mais sehr ähnlih ist!!
    PS_2: Mais nie hungern lassen - von nichts kommt nichts

    Soweit von mir zum pflanzenbaulichen Teil;)

    Beste Grüße
    Kevin

  • hallo wir bauen auf unserem betrieb seit ein paar jahren auch mais für eine bga an bei uns läuft das so:im spätherbst wird gepflügt zuvor wurden die stoppeln der vorfrucht jedoch schon zwei mal mit der scheibenegge durchgefahren 1mal direkt nach der ernte und noch 1mal wenn das getreide was beim dreschen ausgefallen aufgelaufen ist. Nach dem pflügen bleibt das land bis ende april anfang mai liegen im frühjar fahren wir dann gülle auf das gepflügte land und eggen es ein (mein job welcher auch spass macht)nach dem 1maligen eggen entscheiden wir je nachdem wie grob der boden ist ob wir nochmal zusätzlich mit der kreiselegge fahren oder nicht (meistens schon). Nachdem das dann getahn ist beginnen wir mit der aussaat da wir eine becker aeromat 2 einsetzen (älteres modell) welche unterfußdüngung hat können wir uns eine extra düngergabe spaaren lediglich die reste des düngers werden noch gestreut.

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